„Backe, backe Kuchen“…wird bei uns seit einiger Zeit häufig gesungen. Gesungen wird bei uns sowieso ganz viel. Also meine kleine Tochter singt. Eigentlich den ganzen Tag. Und manchmal auch ganz schön schräg. Von uns kann sie das eigentlich nicht haben (also das Singen ;-)), denn ich singe fast nie. Aber in ihrer Kita-Gruppe wird viel gesungen und so trällert sie seit einiger Zeit fröhlich vor sich hin. Sogar schon morgens höre ich sie über das Babyphone singen.
Backe, backe Küchlein
Vorletzten Samstag hat es den ganzen Vormittag geregnet. Und es war kalt. Und da unsere Vormittage manchmal ganz schön lang werden können, hatte ich den spontanen Einfall mit meiner 2,5-jährigen Tochter eine Runde zu backen. Backen mit Kind?
Ja, den Versuch haben wir schon einmal in der Vorweihnachtszeit gestartet. Allerdings ist dieser kläglich gescheitert. Der Teig hatte lange nicht die richtige Konsistenz, musste dann auch noch mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen und das Ausstechen der Plätzchen dauerte meiner Tochter dann auch zu lange. Mit dem besinnlichen, vorweihnachtlichen Plätzchen backen, wie es in den Zeitschriften oder Weihnachtsfilmen gern romantisiert dargestellt wird, hatte dies nichts zu tun. Leider! Denn früher hatte ich mir immer vorgestellt, wie ich später einmal mit meinem Kind backen werde. Allein macht sowas ja nur halb so viel Spaß. Es endete jedenfalls so, dass ich die Plätzchen allein ausstach, denn meine Kleine interessierte sich schon wieder für etwas anderes. Wahrscheinlich etwas, was man schneller tun konnte, wie zum Beispiel schnell mal eben durch ein Buch blättern oder einen Turm aufbauen und diesen dann SCHNELL wieder umwerfen.
Eigentlich kann ich es ihr auch nicht verübeln, denn es dauerte ewig. Daher musste ich mir etwas besseres einfallen lassen und ich hatte die Idee. Zu Weihnachten bekam ich eine Weihnachtskugel-Silikonform für kleine Weihnachtskugel-Küchlein und die wollte ich unbedingt mal ausprobieren. Weihnachten war zwar schon längst vorbei, aber wer sagt, dass man im Januar keine Weihnachtskugel-Küchlein mehr backen kann. 😉 Bei unseren Nachbarn steht auch noch der Schwippbogen im Fenster! Daher suchte ich schnell nach meinem einfachen Muffin-Teig-Rezept und suchte alle Zutaten zusammen. Und als ich meine Tochter fragte, ob wir etwas backen wollen und ihr auch noch die Weihnachtskugel-Form zeigte, war sie sofort mit dabei. Sie schob schnell ihren Hocker ran und schon konnte es losgehen.

Die Butter, Zucker und Salz cremig rühren.

Eier nacheinander unterrühren.
Mehl und Backpulver unterrühren.

Silikonform einfetten und den Teig gleichmäßig einfüllen.
Umluft: 150 Grad ca. 15 Minuten

Wer mag, kann die Kugeln auch gern noch mit Puderzucker bestäuben oder mit buntem Zuckerguss verzieren.
Fazit
Es hat super gut funktioniert. Meine Tochter hat toll mitgemacht und auch durchgehalten. Sie fand es toll, die Zutaten in die Schüssel zu machen und gemeinsam mit mir den Mixer zu halten. Außerdem wollte sie auch unbedingt den Teig in die Förmchen füllen. Und da die Küchlein auch schnell gebacken sind, musste sie auch da nicht lange auf das Ergebnis warten. Sie ging sogar immer wieder am Herd gucken und ich stellte uns einen Wecker, der uns signalisierte, wann wir die Kugeln aus dem Herd nehmen konnten. Und auch das fand sie sehr spannend. Denn sie war die Weckerverantwortliche. Und als der Wecker ging, kam sie auch ganz aufgeregt in die Küche gerannt.
Ich kann euch dieses schnelle und einfache Backen mit Kleinkindern wirklich sehr empfehlen, außer eure Kleinen interessieren sich überhaupt nicht dafür. Und zu guter Letzt haben die Weihnachtskugeln auch noch super lecker geschmeckt! Auch im Januar!
Rezept
(für 6 Weihnachtskugeln)
60 g Butter
60g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
125g Mehl
1 TL Backpuler
(Puderzucker)
Wenn ihr nun Lust auf’s Backen bekommen habt, haben wir hier noch ein tolles Rezept für Yoghurt-Waffeln am Stiel!