Hauptstadtmutti

„Mama, kann ich zum Einschlafen noch eine Kassette hören?“

Sagen euch die Namen Benjamin, Otto und Karla Kolumna etwas? Na? Ja, richtig, sie alle gehören zu Benjamin Blümchen. Damals war ich großer Kassetten-Fan. Ich hörte mir gern die Geschichten an und tauchte in andere Welten. Am liebsten hörte ich sie zum Einschlafen. Manchmal leise über einen Kassettenrecorder, aber am liebsten mit Kopfhörern. Und ab und an sogar auf dem Töpfchen (siehe Foto in schwarz-weiß), denn so eine Sitzung kann ja auch mal länger dauern und langweilig werden.

Meine Kassettensammlung war damals gar nicht so groß, vielleicht hatte ich 10 – 15 Kassetten. Heute sähe das bei den meisten Kindern wahrscheinlich anders aus. Aber „komischerweise“ reichte mir die Anzahl auch völlig aus. Denn meine 3-4 Lieblingskassetten wurden von mir sowieso ständig gehört. Natürlich so oft, dass ich schon mitsprechen und mitsingen konnte. Und die besitze ich immer noch. Ein Glück!

Herzlichen Glückwunsch, Benjamin Blümchen!

Und nun wurde der Dickhäuter in diesem Jahr doch tatsächlich schon 40 Jahre alt. Kaum zu glauben, aber am 7.7.1977 erschien das erste Hörspiel „Der Wetterelefant“. Bis jetzt sind 137 reguläre Folgen (die 137. Folge erscheint am 10.11.), eine Sonderfolge und 24 Gute-Nacht-Geschichten erschienen. Zum 40-jährigen Jubiläum hat der bekannte Kinderbuchautor, Sänger und Vater von 2 Kindern, Kai Lüftner, einen Song namens „Ein Törööö“ komponiert und ihr könnt euch das Musikvideo hier anschauen:

Damit ihr auch einmal ein wenig mehr über den Liedermacher erfahren könnt, haben wir Kai Lüftner ein paar persönliche Fragen gestellt:

Hauptstadtmutti: Lieber Kai, welche ist deine schönste Kindheitserinnerung?

Kai: Hm… Ich erinnere mich gern an die Zeit in unserem Garten. Ans Angeln am kleinen Müggelsee, an Cowboy und Indianerspielen im Wald, an Holzhütten bauen und sowas. Ehrlich, ich bin da ganz einfach gestrickt.

Hauptstadtmutti: Inwiefern inspirieren dich deine eigenen Kinder?

Kai: Mein erster Sohn war der Grund, warum ich überhaupt angefangen habe zu schreiben. Es hat mich unfassbar inspiriert, wie er die Welt betrachtet und für sich entdeckt hat. Das bracht ein mir längst verloren geglaubte Seiten zum klingen und weckte mein altes Bedürfnis, mich diesem Genre zu widmen. Alles, was ich für Kinder geschrieben und komponiert habe, gibt es nur, weil es meinen Sohn/ meine Söhne gibt!

Hauptstadtmutti: Warum gehören „Musik“ und „Kinder“ für dich zusammen?

Kai: Musik ist für mich das Ausdrucksmittel schlechthin. Sie kann so unsagbar viel ausdrücken, wofür vielleicht die Worte oder Bilder fehlen. Ich liebe Musik in all ihren Darreichungsformen. Ich musste das aber erst wieder für mich entdecken, da ich mich nie als Künstler oder Musiker wahrgenommen hab. Das ist nun anders. Und mit Kindern Musik zu erleben – ob nun als Sänger auf einer Bühne, als Vater der mit seinem Sohn musiziert, als „Auftragskomponist“ für vorhandene Inhalte – ist einfach nur schön!

Hauptstadtmutti: Inwieweit hat Benjamin Blümchen deine Kindheit geprägt?

Kai: Über Umwege. Ich bin ja im Osten Berlins geboren. Da hatte ich andere Themen auf dem Schirm. Aber Benjamin kam später dazu und hat mir durch seine zeitlose „Kindlichkeit“ ein ganzes Stück ins Erwachsenenleben gerettet. Für mich ist Benjamin Blümchen der Inbegriff eines Klassikers. Es ist mir eine Ehre, ihm ein Lied zu widmen, was ein Stück der Vergangenheit ins Jetzt holen soll!

Lieber Kai, danke für deine Offenheit!

Das 137. Hörspiel, welches ab 10.11. erhältlich ist, heißt „Ein Törööö für alle Fälle“ und berichtet darüber, was Benjamin Blümchen eigentlich den ganzen Tag so macht. Ihr bekommt das Hörspiel natürlich überall im Handel oder im KIDDINX-Shop. Und für wahre Kassetten-Fans: es gibt alle Hörspiele sogar noch in MC.

Alle Infos und eine lange Hörprobe vom neuen Hörspiel findet ihr hier. Und nun: viel Spaß beim Hören!

 

1 Kommentare zu “„Mama, kann ich zum Einschlafen noch eine Kassette hören?“

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