Konnichi wa – Kimono-Alarm am Kollwitzplatz! Die so schön gewandete Maryam (34) ist bildende Künstlerin und Schmuckdesignerin und pendelt mit ihrem Mann Ali (42) und Sohn Rumi (2) zwischen den Kontinenten. „Bis Rumi eingeschult wird, leben wir ein halbes Jahr in Berlin und ein halbes Jahr in Toronto“, erklärt die gebürtige Iranerin.
Ihre outfittechnischen Vorlieben sind offensichtlich: Sie liebt große Hüte und Kimonos. „Ich trage viel Hut. Diesen hier hab ich für zehn Euro auf dem Flohmarkt gekauft und einfach noch ein grünes Band drangemacht.“ Passt also perfekt zum grünen Vintage-Kimono aus Seide, den sie in Tokio erstanden hat: „Ich liebe Kimonos, besonders im Sommer. Ich habe fünf, sechs davon im Schrank und stimme meine Hüte immer auf sie ab.“ Das Ensemble sieht nicht nur toll aus, es ist auch noch praktisch: „Heute morgen war ich beim Yoga und nun trage ich noch immer meine Yoga-Klamotten darunter“, lacht Maryam. Und auch was ihre Schuhe angeht, ist sie ganz schön clever: „Die Schuhe habe ich vom Voodoo Market. Ich hab sie bei diesen portugiesischen Kids gekauft, und zwar gleich drei Paar in Weiß. Ich trage sie andauernd und wasche sie oft.“ Ihr Outfit hat sie mit einer Tom Ford-Sonnenbrille und einer Tasche von The Row perfektioniert.
Neben spitzenmäßigen Styling-Tipps hat Maryam auch noch ein paar Gedanken zum Thema Muttersein mit uns geteilt: „Als Mutter ist es so wichtig, Zeit für sich zu haben. In Berlin wird viel Aufsehen ums Muttersein gemacht, es gibt viele ‚Supermoms‘. Ich bin aber auch noch Künstlerin und Frau. Ich brauche Zeit für mich, Zeit für meine Freunde, Zeit zum Malen, Zeit zum Alleinsein. Dann kann ich eine bessere Mutter sein. Wenn ich mit meinem Sohn zusammen bin, bin ich ganz für ihn da.“
Lieblingsort in Berlin mit Kind: mein Studio, das Kanaan mit Sandkasten für die Kids, der Thai Park in Wilmersdorf.
Lieblingsort in Berlin ohne Kind: The Store und das Mandolin im Soho House.
Als stylische Mom gehe ich nicht aus dem Haus ohne? Einen Hut, Kompaktpuder, Lippenstift und ein Ladegerät für mein Handy.
Interview & Fotos: Poupette Bulley // Text: Natascha Korol
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