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Tag der Deutschen Einheit: 10 tolle Dinge, die du mit Kind in Berlin machen kannst

Hurra! Ein langes Wochenende voller Geschichte und Kultur steht vor der Tür! In der Hauptstadt ist am Tag der Deutschen Einheit viel los: Ausstellungen, Entertainment und Kultur. Doch wie wählt man bei dieser Fülle die richtige Veranstaltungen aus? Und was kann man mit den Kiddies unternehmen? Wir haben uns wieder mal die spannenden Aufgabe gestellt, die interessantesten Activities zusammenzustellen. Los geht’s! 

1. Den Mauerweg by bike

Dort, wo früher die Berliner Mauer stand, schlängelt sich heute der Mauerradweg durch die Stadt. Er ermöglicht eine Reise in die Zeit der Teilung – mit viel Herzklopfen und Gänsehaut! Auf den insgesamt 160 Kilometern sind die wenigen noch erhaltenen Wachtürme zu besichtigen, hier und da stehen noch Mauerreste, Stelen erinnern an die Fluchtopfer. Achtet auf ein ordentliches Rad, denn einzelne Abschnitte des Weges sind durch Baumwurzeln wahre Buckelpisten geworden.

Zur Planung der Radtour lohnt sich ein Blick auf www.berlin.de/mauerweg.

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2. Die Gedenkstätte Berliner Mauer besuchen

Am authentischsten ist die Mauer in der Bernauer Straße. Die Straße, die die Grenze zwischen Wedding (West) und Mitte (Ost) markierte, war Ort tragischer Fluchtschicksale. Menschen aus dem abgeriegelten Ost-Berlin stürzten sich aus den Fenstern ihrer Häuser, um in den freien Westen zu gelangen. Am 13. August 1998, 37 Jahre nach dem Beginn des Mauerbaus, wurde die Mauergedenkstätte an der Ecke Ackerstraße eingeweiht. Vor ein paar Jahren wurde das ganze Areal nochmal neu konzipiert und ein Mauermuseum eröffnet. Ein interessanter Spaziergang, vollgepackt mit Mauer-Geschichte.

Gedenkstätte Berliner Mauer / Bernauer Straße 111 / 13355 Berlin / Tel. 030 46 798 66 22 / Besucherzentrum Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 Uhr – 18 Uhr

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3. Ins DDR Museum

Das DDR-Museum ist interaktiv und sehr spannend gestaltet, eines der neuesten und meistbesuchten Museen Berlins. Und das hat seinen Grund: Es widmet sich als einziges Museum dem Leben in der ehemaligen DDR und erweitert das Blickfeld der Aufarbeitung damit von den Themen Stasi und Mauer um den Bereich des alltäglichen Lebens. Schon einmal in einem Trabi gesessen? Wie sah so ein Ossi-Wohnzimmer in den 1960er-Jahren aus? Am Ende des Rundgangs kann man sich im Restaurant ein typisches ostdeutsches Gericht bestellen und die vielen Eindrücke samt dem leckeren Essen in Ruhe verdauen.

DDR-Museum / Karl-Liebknecht-Str. 1 / 10178 Berlin / Tel. 030 25 00 25 / Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag 10 Uhr – 20 Uhr, Samstag 10 Uhr – 22 Uhr / Eintritt: Erwachsene 9,50 Euro, Kids 6 Euro

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4. Den Teufelsberg besteigen

Auf 114 Meter Höhe liegt der Teufelsberg in Charlottenburg, die höchste Erhebung der Hauptstadt. Dort ist ein Relikt zu finden, das Kulisse für einen Spionagefilm sein könnte: Von der Abhöranlage mit der markanten weißen Kuppel belauschten die Briten und Amerikaner den Ost-Block bis in 700 Kilometer Entfernung. Seit 2011 gibt es Touren durch die Ruine, die einmal top secret war. Am Besten man bucht eine Führung, um die rund 25 Millionen Tonnen Kriegs-Trümmern des zu NS-Zeiten gebauten Bunkers zu besichtigen. Eine faszinierende Wanderung in die Vergangenheit, die man als (Wahl-)Berliner mal gemacht haben muss.

Der Teufelsberg / Teufelsseechaussee 10 / 14193 Berlin / Führungen: Montag bis Sonntag von 10 Uhr – 21 Uhr (Einlass bis 20 Uhr)

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5. Sich im Holocaust-Mahnmal verirren

Eine der faszinierendsten Konstrukte, das jemals zum Thema Holocaust und Shoa konzipiert wurde. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besteht aus einem wellenförmigen Feld mit 2711 Stelen und soll die Besucher mit seiner abstrakten Form zum Nachdenken anregen. Der unter dem Mahnmal gelegene „Ort der Information“ dokumentiert die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden. Nicht gerade leichte Kost für ein Familienwochenende, aber für wissbegierige Kids und Erwachsene auf jeden Fall ein Besuch wert. Im Anschluss kann man zum Brandenburger Tor weiterschlendern und sich in einem der zahlreichen Cafés niederlassen.

Holocaust-Mahnmal / Cora-Berliner-Straße 1 / 10117 Berlin / Eintritt frei 

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6. Grenzen erfahren im Tränenpalast

Tränenpalast – so hieß die Ausreisehalle am Bahnhof Friedrichstraße umgangssprachlich bei den Berlinern. An dem ehemaligen innerstädtischen Grenzübergang, der als Abfertigungshalle für die Ausreise aus der DDR nach West-Berlin diente, wird die Dauerausstellung „GrenzErfahrungen. Alltag der deutschen Teilung“ gezeigt, mit Fokus auf die Auswirkungen der deutschen Teilung auf das Alltagsleben der Menschen. Eine spannende Gedenkstelle an die deutsch-deutsche Teilung. Das Gebäude selbst steht unter Denkmalschutz.

„GrenzErfahrungen“ im Tränenpalast / Reichtagsufer 17 / 10117 Berlin / Tel. 030 – 46 77 77 90 / Dienstag – Freitag: 9 – 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag: 10 – 18 Uhr / Eintritt frei

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7. Den Fernsehturm erklimmen

Von den Berlinern liebevoll Alex genannt, ist der Fernsehturm eine der beliebtesten Attraktionen der Stadt. Jährlich wird er von etwa 1,2 Millionen Menschen aus fast 90 Ländern besucht. Mit dem Aufzug sausen die Alex-Touristen in 40 Sekunden auf über 200 Meter Höhe! Oben sorgt eine sich drehende Plattform dafür, dass die Café-Besucher einen perfekten Panoramablick genießen können. Wer von der fantastischen Aussicht über die deutsche Hauptstadt genug hat, kann ohne Zusatzkosten auch die Ausstellung der Galerie Berliner Fernsehturm besuchen. Ein schöner Ausflug für Groß und Klein.

Fernsehturm Berlin / Panoramastraße 1A / 10178 Berlin / 030 – 242 33 33 / Eintritt Erwachsene 11 Euro, Kids bis 16 Jahre 7 Euro, Kids bis 3 Jahre Eintritt frei 

8. Kostenlos ins Deutsche Historische Museum (DHM)

Nur am Montag, den 3. Oktober, öffnet das Deutsche Historische Museum „für umme“ seine Türen. Begebt euch auf die Spuren des Einheitsgedankens, von der friedlichen Revolution zurück bis ins 19. Jahrhundert. Mauerstücke, VW-Käfer/Trabi, Volksempfänger, Charleston-Kleid, Pickelhaube und das Lied der Deutschen verdeutlichen jeweils andere Vorstellungen von Einheit und was sie den Menschen bedeutet hat. Oder schaut euch Bilder von den späten 1980er-Jahren in der DDR bis in die unmittelbare Geschichte an. Lernen, staunen und ein bisschen smarter werden, das sollte man sich nicht entgehen lassen!

Deutsches Historisches Museum / Unter den Linden 2 / 10117 Berlin / Eintritt frei am Montag, 3.10. / Öffnungszeiten: 10 – 18 Uhr 

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9. Das Stasi-Gefängnis besuchen

Definitiv einen Ausflug wert ist die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die die Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur beleuchtet. Die Gedenkstätte hat die gesetzliche Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt Hohenschönhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen. Die Einrichtung ist fast unversehrt erhalten geblieben und vermittelt dadurch ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR. Zum wahren Ereignis macht es die Tatsache, dass ehemalige Häftlinge Besucher durch das Gefängnis führen und über die Verhörmethoden des DDR informieren. Gruselig!
Stasi-Gefängnis / Genslerstr. 66 / 13055 Berlin / Tel. 030 – 98 60 82 30 / Montag bis Sonntag 9 Uhr – 18 Uhr / Besichtigung der Haftanstalt nur im Rahmen einer Führung / Eintritt frei, Führungen Erwachsene 6 Euro, Schüler 1 Euro

10. Fest zum Tag der Deutschen Einheit

Party! Zum 26. Jahrestag der Deutschen Einheit findet rund ums Brandenburger Tor ein großes, privat veranstaltetes Fest statt. An den Tagen vor und am 3. Oktober werden Aktionen für alle Altersgruppen angeboten, darunter Livemusik, Biergärten, Veranstaltungen und Unterhaltungsaktionen für die ganze Familie. Geplant sind viele Multikulti-Bühnen und ein Fokus auf Straßenkünstler, Nachwuchstalente und Bands. Und natürlich darf auch das Riesenrad nicht fehlen. Wer kommt mit?

Fest zum Tag der Deutschen EinheitPariser Platz 1 / 10117 Berlin / Samstag und Sonntag 10 Uhr – 23 Uhr, Montag 10 Uhr – 20 Uhr / Eintritt frei 

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