Immer noch höre ich in Gesprächen mit anderen Frauen „Ich weiß gar nicht, was Feminismus bedeutet und warum man das immer so hervorheben muss?“. Für mich bedeutet Feminismus Gleichberechtigung aller Menschen und gegenseitige Wertschätzung. Nur dann, wenn man nicht mehr darüber sprechen muss, ist der Zeitpunkt erreicht, wo man das Wort nicht mehr erwähnen muss.
Gerade ist das Buch THE FUTURE IS FEMALE erschienen, eine Zusammenstellung von über 30 wirklich tollen Texten von ganz unterschiedlichen Frauen über ihre Sichtweise auf den Feminismus. Mit dabei sind Emma Watson, Keira Knightley (einer meiner Lieblingstexte, sehr, sehr emotional über die Geburt ihrer Tochter), auch einige deutsche Autorinnen sind dabei, Katrin Bauerfeind, Neu-Mama Milena Glimbovski, Fränzi Kühne (die jüngste Aufsichtsrätin Deutschlands), Stefanie Lohaus (Missy Magazin-Gründerin und auch Mutti).
https://www.instagram.com/p/BmdPUaUDFgz/?utm_source=ig_web_button_share_sheet
Das tolle für uns Muttis ist, die Geschichten haben eine super Länge. Man schafft pro Abend (bevor man einschläft) so ein bis zwei und ist sehr inspiriert.
https://www.instagram.com/p/BoW68UiHBIt/?utm_source=ig_web_button_share_sheet
Ein Kapitel dürfen wir exklusiv hier zeigen. Es ist von Tanya Burr und ist Empowerment für uns Frauen. Und auch ein Aufruf, sich wert zu schätzen:
WAS ES HEIßT, FRAUEN ZU UNTERSTÜTZEN von Tanya Burr (Schauspielerin)
Auf meiner Reise durch Südafrika mit der Kampagnenorganisation ONE ist mir bewusst geworden, was es bedeutet, Frauen weltweit zu unterstützen. Hier sind zehn Dinge, die ich dabei gelernt habe:
1. EGAL, WOHER MAN STAMMT UND WAS FÜR EIN LEBEN MAN FÜHRT – MAN FINDET IMMER ETWAS, DAS MAN MIT ANDEREN FRAUEN GEMEINSAM HAT, UND EINE VISION, DIE MAN TEILT.
2. Frauen sind der Schlüssel zu einer glücklicheren Zukunft; wenn wir etwas bewegen wollen, ist die wichtigste Maßnahme also, ihnen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Wusstet ihr, dass dieser Zugang 130 Millionen Mädchen nach wie vor verwehrt ist? ONE hat die Kampagne #PovertyIsSexist (#Armutistsexistisch) ins Leben gerufen, die Führungspers.nlichkeiten auf der ganzen Welt dazu auffordert, zu handeln und etwas zu verändern. Denn nirgends auf der Welt haben Frauen die gleichen Chancen wie Männer; und wo Frauen in Armut leben, ist die Kluft zwischen den Geschlechtern noch größer. Frauen zu fördern, bereichert letztendlich die Gemeinschaft, in der sie leben, weil es ihnen dadurch möglich ist, etwas zurückzugeben.
3. Für jemanden, der sich informieren und eine Botschaft verbreiten will, sind die Social-Media-Plattformen ein einflussreiches Instrument. Das ist natürlich nichts Neues, und ich weiß, dass das Internet auch Gefahren birgt, aber für viele der Mädchen, die ich kennengelernt habe, war der Zugang zum Internet der rettende Anker, der ihnen einen Ausweg bot. 4. Hör genau hin. Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen, und jeder braucht dann und wann jemanden, dem er sich anvertrauen kann. Man weiß nie: Vielleicht rettet man jemandem den Tag, indem man einfach nur zuhört. Das ONE-Team hat mir beigebracht, allem und jedem unvoreingenommen zu begegnen, Vorurteile beiseite zu schieben und einfach nur zuzuhören, daraus zu lernen und das Gelernte weiterzugeben.
5. Die Reise hat mein Leben verändert; ich habe so viele tolle Menschen kennengelernt, die mir ihre Geschichten erzählt haben. Für mich ist es ein Privileg, dieses Bewusstsein teilen zu können. Denn Wissen bedeutet wirklich Macht.
6. Positives Denken hat seinen Ursprung in der Gemeinschaft. Es ist die gemeinsame Erfahrung, die Menschen antreibt und sie nach höheren Zielen streben lässt. Wie ein afrikanisches Sprichwort schon sagt: »Willst du schnell vorankommen, geh’ allein, willst du weit kommen, geh’ mit anderen.«
7. Die Mädchen und Frauen, die ich kennengelernt habe, brachten mir bei, für meine Werte einzustehen. Manchmal ist es überwältigend, sich einer Sache anzunehmen, und manchmal hat man das Gefühl, nichts ausrichten zu können. Aber so klein die Geste auch sein mag, hat sie doch immer noch die Kraft, etwas zu bewegen, vor allem dann, wenn sich Frauen zusammentun.
8. Der Herbst des Jahres 2017 und die #MeToo-Bewegung haben auf erschütternde Weise gezeigt, wie weitverbreitet sexuelle Übergriffe und sexueller Missbrauch sind. Doch mit Blick auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern weltweit ist das gerade einmal die Spitze des Eisbergs. Sexismus geht uns nicht nur dann etwas an, wenn er im eigenen Land geschieht, sondern auch dann, wenn er an anderen Orten stattfindet. Die persönlichen Geschichten, die mir erzählt wurden, riefen mir ins Gedächtnis, welch schockierendes Ausmaß diese Probleme annehmen können.
9. Das Glück steckt oft in den einfachen Dingen des Lebens. Das klingt zwar kitschig, ist aber wahr. Viele der Mädchen, die ich kennengelernt habe, haben ihr Glück in einfachen Tätigkeiten und dem alltäglichen Miteinander gefunden. Das kann beispielsweise das Gießen einer Pflanze oder auch ein gutes Gespräch sein. Ich habe mir vorgenommen, wieder mehr solcher Dinge zu tun und sie nicht als selbstverständlich hinzunehmen.
10. Wir sind wundervolle Menschen mit unglaublichen Fähigkeiten. Lasst uns einander feiern, Anerkennung zollen und uns gegenseitig anfeuern. Ohne Ausnahme.
Und wieder einmal: Lasst uns zusammen (statt gegeneinander) das tägliche Leben meistern und uns gegenseitig feiern! Nur so sind wir zusammen stark und können unsere Rechte einfordern! #thefutureisfemale
Das Buch ist auch ein hervorragendes Geschenk für andere Mütter, Frauen und auch für Männer. HIER kann man es kaufen.
https://www.instagram.com/p/Bml7j6tBWS9/?utm_source=ig_web_button_share_sheet