Wir sitzen bei Isa im Garten und machen Home Office. Kita Schließzeit, kranke Tagesmütter, und ein wenige Wochen altes Baby. Mehr als Wassermelone will keine Mutti und kein Kind zu sich nehmen. Es.ist.heiß. Doch Isa fällt etwas ein und steht auf. Zurück kommt sie mit ein paar Flaschen Bier. Wenn ich das trinke, bin ich nicht mehr so produktiv, denke ich mir, aber wenn Isa meint? „Probier mal, wir haben was Neues von Heineken …“ Als ob ich nicht weiß wie Bier schmeckt?
Seit einer gefühlten Ewigkeit warte ich auf diese magischen Worte, sehe mich selbst in Bier baden, Bier verköstigen, nach Holland fahren und im Stadion sitzen. Endlich hat eine Biersorte realisiert, dass ich ihre Markenbotschafterin seit sollte! „… für ihr neues alkoholfreies Bier!“ Mist, denke ich im ersten Moment. Alkoholfreies Bier ist doch für Schwangere und stillende Mütter. Soll Isa doch ihr Bier ohne Alkohol alleine testen. Ich muss heute niemanden mehr stillen.
Doch ich bin neugierig und probiere das alkoholfreie Bier. Schmeckt, vor allen Dingen bei den gefühlt 40° draußen. Hach ja, gutes altes Bier trinken. Erinnerungen kommen hoch. Ich erzähle den anderen wie ich im Studium meine Kellnerschichten so gelegt habe, dass der Samstagnachmittag immer frei war, damit ich um 15:30 Uhr Fußball gucken konnte, Bier trinkend und danach in die Abendschicht gegangen bin.
Nach der Geburt unseres Kindes, einer hundert Jahre langen Stillzeit und einem fordernden Vollzeitjob bin ich allein bei dem Gedanken an Alkohol betrunken. Ich muss gestehen, und jetzt sagt das nicht meinen Kommilitonen weiter, ich trinke zwar immer noch gerne Bier, aber ich vertrag es nicht mehr und es passt nicht mehr in meinen Alltag. Ich mag aber auch keine Limo. (#mimimimi) Ich mag Süßkram generell nicht so wirklich, denn mein Herz schlägt für Chips, Fleisch und Bier. Wein? Bäh. Kopfschmerzen. Cocktails? Bäh, viel zu süß, trinkt sich wie Saft und hat zu viele versteckte Kalorien. Also Bier. Das ist herb, schmeckt nach was und ja, ich hab lieber so eine Buddel in der Hand als einen Strohhalm im Mund.
Wenn man nun aber arbeitet, und das nicht in Teilzeit, dann sitzt man doch ab und zu mit den ganzen jungen fitten kinderlosen Kolleg*innen nach Feierabend noch zusammen. Ob man nämlich um 19 Uhr oder um 20 Uhr daheim ist, ist dann auch egal. Kennt ihr das? Nach Hause kommen und entweder noch genau eine Geschichte vorlesen oder ein schlafendes Kind vorfinden und Papa will auch nur noch eine Serie gucken und schlafen gehen. Toll, da kann man auch zur Abwechslung mal sozial sein und nicht über Töpfchentraining und Sonnenmilch reden. Das ist ja das Schöne am Arbeiten mit kinderlosen Menschen, man redet mal zur Abwechslung nicht über das Elternsein.
Jedenfalls, dann sitzt man also nach Feierabend noch zusammen, das Bier schmeckt zwar wie eh und je, Problem ist aber, you never know ob heute Nacht nicht auch noch das Kind wach oder krank wird, denn Kinder werden ja nur krank, wenn grad eh schon alles unter Wasser steht. Die Nacht kann Papa noch übernehmen, aber spätestens wenn morgens um 6 rumgetobt und geschrien wird, sind alle wach, auch die Familienmitglieder, die länger unterwegs waren. Und dann muss man sich ins Büro zwingen. Man wird alt. Und Mutti auch.
Den anderen schmeckt’s auch. Vor einem Jahr haben wir noch in diesem Garten gesessen und ordentlich gefeiert nach unserem großen Shooting zum Relaunch. Schön war’s. Muss auch mal sein, Erinnerungen schaffen, und so. Dieses Jahr sieht alles ein bisschen anders aus durch zwei kleine Babys und wir schaffen uns unsere Erinnerungen tagsüber.
Mächtig uncool, maybe baby, aber ich greife dann doch immer mal wieder zum alkoholfreien Bier. Eher zum Weizen, denn die ‚blauen‘ Pils fand ich alle bisher eher ungeil. Umso besser, dass es nun das Heineken 0.0 gibt! Und nicht, dass das wichtig wäre, aber es ist jetzt auch nicht der schlimmste Nebeneffekt, dass das Ding nur 69 Kalorien hat. Denn wenn man wie ich in der Elternzeit rank und schlank war, dann aber im Büro verfettete, weil man nur noch sitzt, der weiß, dass gerade Alkohol ab einem gewissen Alter nicht mehr direkt mit Tanzen abgebaut werden kann. Weil man nämlich nach dem Sitzen im Büro zum Sitzen in den Biergarten geht und um 21 Uhr hundemüde ins Bett fällt.
Warum ich übrigens gerne einen Text für Heineken 0.0 schreibe? Taadaaa, dieser Werbeclip, in dem Menschen, die sich ‚im echten Leben‘ entweder nicht begegnen würden oder sich nicht verstehen würden. Wenn sie aber einfach mal miteinander reden würden, verstehen könnten, dass die Feministin oder der Konservative oder die Transfrau eine Geschichte zu erzählen hat. #OpenYourWorld halt. Ich mag gute Werbung. Mit der Kampagne rund um das neue Heineken 0.0 wird dieser Gedanke aufgegriffen und weiter gedacht. „Open to All“ heißt das dann.
Um ehrlich zu sein, ich dachte eigentlich, jedes Bier hat einfach eine alkoholfreie Version. Scheint nicht so zu sein. Bin ich aber froh, dass Heineken jetzt eine hat, to be honest.
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