Kleider machen Leute – und Farben machen Zimmer. Kinderzimmer, genau genommen. Theresia und ihre vierjährige Tochter erklären euch das mal:
„Mama, ich will auch mal so ein großes Bett haben wie Clara, ja?“„So ein Hochbett?“ „Ja! Da können dann alle meine Kuscheltiere und auch du drin schlafen. Ich bin ja jetzt schon groß!“ Hmm, okay. Groß bist du also mit deinen vier Jahren. Is klar, mein Schatz. Aber eigentlich hast du ja recht. Dein Kinderzimmer sieht seit zwei Jahren so aus, wie es aussieht und ist in Anbetracht der eigentlichen Größe von 18 qm quasi kaum für dich nutzbar. Das Bett hatte ich von eBay Kleinanzeigen, mittlerweile ist es ganz schön wackelig. Und auch wenn ich mir echt Mühe gegeben habe, alles gemütlich zu machen, ist irgendwie überhaupt kein Platz zum Spielen. Außerdem hatte ich schon die ganze Zeit vor, dir ein bisschen Farbe an die Wände zu bringen. Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt!?
Gedacht, getan. Ab zum schwedischen Möbelhaus und das gleiche Bett wie Clara besorgen. Allerdings nicht wie gewünscht mit Glitzer, sondern in weiß. Dazu habe ich mir schon ein Farbkonzept überlegt, das zum graublauen Kinderzimmerschrank passt. Der ist schon x-mal mit umgezogen und ein Erbstück aus einem Klamottenladen einer Freundin. Er muss bleiben! Also wird drumherum gestaltet. Was gar nicht so schwer ist. Denn erstens: Lieblingsfarbe rosa, das passt! Und zweitens: Mama hat immer das letzte Wort!
Zum Rosa (Zarte Romantik von Alpina) habe ich noch ein wunderschönes Blau (Stolzer Wellenreiter von Alpina) besorgt. Das Blau hab ich dem Kind als Nachthimmel verkauft, hat super geklappt. Das Streichen haben wir gemeinsam erledigt. Welches Kind liebt es nicht Farbe an die Wände zu pinseln? Nach ein paar Stunden war das Werk schon getan und getrocknet, das Bett stand an seinem Platz und die Kuscheltiere durften ins Hochbett einziehen. Dann noch die Leuchtsterne verteilt und fertig! So viel Platz für so ein großes kleines Mädchen. Und mit leuchtenden Sternen und einer Mondlampe ist es jetzt sooooo gemütlich im Bett. Sogar mir fällt es schwer nach der Gute-Nacht-Geschichte wieder aufzustehen!
Jetzt kann auch endlich auf dem Boden gespielt und getanzt werden und es ist trotzdem noch genug Raum im Kinderzimmer, um es sich kuschelig zu machen. Sogar das große Schloss kann nach dem Spielen stehenbleiben und muss nicht immer gleich wieder in den Kisten verschwinden. Herrlich. Ich weiß gar nicht, wer glücklicher ist – sie oder ich! Fakt ist nur: Als nächstes ist MEIN Zimmer dran!