Mehr Ordnung im Kinderzimmer muss her! Spätestens wenn man zum ersten Mal auf einen Miniatur-Morgenstern tritt und lauthals „AAAAAAARGH ES KOMMT ALLES WEG“ durch die Bude schreit, wisst ihr, ihr seid im Lego/Playmobil Zeitalter angekommen. Eine Lösung für den kleinteiligen Kram musste her und zwar eine richtige. Freut euch auf Werbung für Ordnung und Aufräumen mit System!
Ich suchte Interior Serien, und feiere mich sehr dafür. Wäre ich minimal besessener davon, hätte ich sowohl Pinterest als auch Facebook-Gruppen mit Fokus auf Ordnungssysteme. Dementsprechend obsessiv habe ich mich mit der Marie Kondo Bewegung auseinander gesetzt. Was ich an dem Kondo Prinzip immer sehr mochte, war, dass man nicht auf Teufel komm raus nur noch 50 Dinge besitzen durfte. Oh Gott, oder Capsule Wardrobes. Versteh ich auch nicht. Ich liebe den Exzess und ich liebe meine Dinge. Ich will nur, dass sie aufgeräumt sind. Ordnung im Kinderzimmer gehört da auch dazu.
Apothekerschrank oder offenes Regal?
Was ich will ist aber natürlich noch lange nicht, was mein großes Kind will. Wir waren eine Weile sehr glücklich mit diesem Kleinanzeigen Fundstück. Tatsächlich für 5 Euro. Zum ersten Mal konnten Lego, Playmobil und Schleich sortiert verstaut werden. Bis, ja, bis was gesucht wird, bis man wütend wird, weil man nicht alles sehen konnte und weil es so dunkel war in den Schubladen.
Danke, The Home Edit
An dieser Stelle muss ich sagen, dass mir das Gucken einer Serie die Lösung auf einem Silbertablett serviert hat, und zwar The Home Edit. Ich liebe sie. Die beiden Frauen, ihre Begeisterung für Ordnungssysteme, dass sie in Nashville leben und ihre Liebe zu Champagner. Check, Check, Check. Wenn ihr es noch nicht geguckt haben solltet (was genau habt ihr sonst nach dem Tiger King geguckt?): Clea und Joanna organisieren mit der Hilfe ihres Teams Teile von Wohnräumen. Man kann sie auch für ihr gesamtes Haus buchen, aber ähnlich wie bei Marie Kondo konzentrieren sie sich auf Teilaspekte wie z.B. den Kühlschrank, das Bad, die Garderobe oder BÄM, das Kinderzimmer.
Weil, God have Mercy, wenn auch ihr kein insta-perfect-minimalist Kinderzimmer in grau/beige habt, und eure Kinder älter als drei Monate alt sind, dann kann es sein, dass da irgendwann jede Menge Zeug rumfliegt.
Es passiert einfach, egal wie viel man immer und immer wieder aussortiert.
Im schlimmsten Fall kann Lego und Playmobil gute zehn Jahre lang nicht an Relevanz verlieren.
Was also tun um Ordnung ins Kinderzimmer zu kriegen? Das Gleiche wie Joanna und Clea: erstmal alles wegräumen und Platz schaffen. Dann: Get the Product!
Mit Product meinen sie in der Serie die Container, die Behälter, durchsichtig, praktische Drehteller und mit kleinen Bereichen für die Schilder. Mein Herz. Nun haben wir in Deutschland aber halt nicht einen Container Store und auch keinen Target. Ich muss also etwas outside the…container denken. Hach ja, liebt mich, verehrt mich für meine Witzigkeit.
Lösung: Auer Packaging
Schon mal in einer Werkstatt gestanden, und gedacht, OMG, diese ganzen Behälter, huh, die bringen mich auf eine Idee. Nein? Ich schon. Oder das tolle Einrichtungsmodell des Original Unverpackt Ladens von Milena Glimbowski? Ich brauche praktische Lösungen für mein Haus und nicht nur welche, die es in einen Designblog schaffen würden. Die fand ich bei Auer Packaging. Alle Produkte sind „Made in Germany“ und auf eine extra lange Lebensdauer ausgerichtet. Erfahrungswerte liegen bis 20 Jahre vor.
Ein großes Argument für diese Art von Ordnungssystem ist für mich, dass man sie überall verwenden kann, wenn die Kinder sie mal nicht mehr brauchen. Bastelkram, Werkstatt, Schuppen, oder Vorratskammer? Außerdem, je ‚unkaputtbarer‘ etwas ist, desto besser kann man es eines Tages weiter verschenken oder verkaufen. Das kann man natürlich nicht von allen Kinderzimmerelementen behaupten.
Kippkastensysteme
Ich habe mit dem Kind gemeinsam versucht, ein System zu erarbeiten. Das Ordnungssystem von The Home Edit gibt den Tipp, Kinderspielzeug nach dem Regenbogenprinzip zu sortieren, also nach Farben. Klar, sieht mega aus, und für die Kinder ist es sehr einfach, Dinge zurückzulegen. Hierfür eignen sich dann die Kippkästen noch besser als die Sichtlagerungskästen. Ich habe zweimal das Kippkastenmodul mit den Außenmaßen B x T x H: 60 x 13,3 x 16,4 cm und fünf Behältern. Das Besondere hier: sie lassen sich an der Wand befestigen! Es muss dann auch nicht fest an der Wand hängen, sondern kann komplett runter genommen werden, und wieder zum Spielen benutzt werden. Bei uns steht es (noch) im Regal, bis wir einen guten Platz gefunden haben. Außerdem werde ich mal bei Gelegenheit die Schreibtischfächer ausmessen, denn die kleineren Kippkästen eignen sich sehr gut als Stifte, Radiergummi, Murmeln und Perlenbehälter.
Wir haben also mit dem Lego angefangen, da es sich um gebraucht gekauftes Lego handelte und es mal dringend, uhm, gesäubert werden sollte und überhaupt, aussortiert werden musste. Abgebrochene und zu stark verdreckte Teile kamen in den Müll, der Rest wurde zunächst nach Farbe in die Kippkästen sortiert.
Sichtlagerkästen
Die schwarzen und gelben Dinger heißen Sichtlagerkästen. Und das Gute: ich konnte mir alles genau so bestellen, dass es perfekt in ein stinknormales Billy Regal reinpasst. Ich habe das Format 22,5 x 15 x 12,5 cm/Volumen ca 3 Liter. Das funktioniert auch mit einem Kallax oder halt mit dem, was ihr da habt. Und glaubt mir, einfache Regale findet ihr immer bei Kleinanzeigen.
Was mich am glücklichsten gemacht hat (jaja, das Kind hat sich auch mega gefreut)? Querteiler und Einsteck-Sichtfenster. Say what? Schaut selbst.
Warum das wichtig ist? Willkommen in der Welt von Playmobil, von Kopfbedeckungen und Rüstungselementen. Wo Waffen und Schilder zwar irgendwie in eine Box gehören, aber so geteilt werden können, dass man schneller etwas finden kann. An dem Punkt war dann auch der Nachwuchs überzeugt. Wir konnten die Ritter der Falkenburg und die der Löwenburg in einer Box lagern, aber sie berührten sich nicht. Endlich Frieden!
Falls es sich aus den Bildern nicht erschließt, oder falls auch bei euch der Groschen wie bei mir gerne später fällt: man kann die Sichtlagerkästen rausnehmen. Boom. Das Zeug ist als nicht mehr in einer Schublade oder in irgendeinem Schuhkarton. Man findet Sachen schneller und das Kind ist weniger frustriert.
Seitdem wir das Auer Packing Ordnungssystem im Kinderzimmer nutzen, klappt es mit der Ordnung im Kinderzimmer besser. Das Kind entwickelt ein Gefühl dafür, was wohin gehört und kann die Kästen nach Belieben ineinander stapeln, verändern, neu sortieren. Als besonderes Highlight wurde uns die Sortimentsbox zur Verfügung gestellt, damit die wichtigsten Bauteile immer unversehrt bei Oma und Opa ankommen. Bei uns heißt das Ding einfach Koffer.
PS: Ja, es gibt andere Farben….wir sind halt ein Dortmund Haushalt.
📸 Kai Senf