Hauptstadtmutti

Streetstyle Surya: ‚Always root for the underdogs‘ finde ich ziemlich gut

Berlinerin Surya Paasch treffen wir an einem extrem kalten Samstagvormittag in Kreuzberg, doch sie bringt gute Laune mit! Surya ist Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei BIWOC* Rising – vielleicht erinnert ihr euch an den Streetstyle mit Regina Feldmann? Sie ist dort Member!

BIWOC* Rising ist ein intersektionales Empowerment-Projekt für Frauen, trans*, inter* und nicht-binäre Menschen, die sich als Schwarz, indigen oder of Color identifizieren. Mit unserem Coworking Space, unserem Social Club und unseren Bildungsprogrammen in Form von Workshops, Podcasts und Info-Videos möchten wir die soziale, wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe unserer intersektional-diskriminierten Community stärken und ein nachhaltiges Netzwerk aufbauen. Als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit bei BIWOC* Rising bin ich verantwortlich für alles, was mit Kommunikation und Social Media zu tun hat. Wenn ihr mehr erfahren, über uns berichten oder Teil unserer Community werden möchtet, I’m your person. 

Surya

Surya findet ihr auf Insta unter @surydiv und BIWOC* Rising unter @biwocrising.

Was bewegt dich zur Zeit?
Zeit und ihre Vergänglichkeit. Manchmal rast alles an einem vorbei und man muss kurz stoppen, um die Dinge zu realisieren. Ich bereite mich gerade auf meinen Umzug vor, da ich Anfang 2023 in eine neue Wohnung ziehen werde. Das letzte Mal das Wohnhaus und die Gegend gewechselt habe ich 2008 als Kind, danach kam nur noch ein Umzug innerhalb des gleichen Wohnhauses in eine eigene Wohnung.  Excitement Level ist hoch und ich bin fleißig am Möbel shoppen auf Ebay Kleinanzeigen. Mir grauts nur schon davor, durch alle Sachen (inkl. Keller) durchzugehen, die sich in den letzten 15 Jahren angesammelt haben. 

Woher kommst du gerade und wohin geht’s als nächstes?
Ich komme von zuhause und düse jetzt los, um ein paar Lebensmittel einzukaufen und in meiner Wohnung Klarschiff zu machen, denn abends geht‘s ab in die Columbia Halle zum Konzert von Schmyt. 

Lieblingsort? 
Kleine Konzert-Venues, Wald & Felder mit meinen Hunden und/oder meinen Liebsten, irgendwo, wo die Sonne scheint 

Lieblingsort mit Kind?
Ich bin zwar nicht Mutter, aber Tante von zwei kleinen Mädels. Leider wohnen die nicht um die Ecke. Aber wenn wir uns sehen, dann liebe ich es auf Spielplätze zu gehen oder in deren Kinderzimmer abzuhängen. Fühle ich mich dann manchmal selbst wieder wie ein Kind. 

Als stylischer Mensch kann ich nicht leben ohne…
… Sonnenbrillen, meine Ringe & Ketten und Lederjacken.

Hast du einen Lieblings-Jahreszeiten-Style?
Frühling finde ich super. Dieser Moment, wenn es langsam warm genug wird, um mit Lederjacke und Jeans das Haus zu verlassen? Zu gut. Und ansonsten gefällt mir auch die Leichtigkeit des Sommers, abgesehen von diesen paar Wochen mit 30 Grad, in denen man im Liegen schwitzt. Oversized Shirt mit Boots, ein matching Leinen-Set oder lange Hose mit Top und Hemd drüber – fertig ist der Lack. 

Was genau hast du an und was ist die Geschichte hinter deinem Outfit? 
Fangen wir mit meiner Underdogs-Jacke an: Die hat mir meine Freundin in einem Second Hand-Store in Hamburg gekauft und mitgebracht, damit ich ihre nicht mehr klaue. Also nicht ganz uneigennützig lol. Fand den Schriftzug ziemlich gut – always root for the underdogs. 

Die Tasche ist ja schon fast ein Relikt, würde ich sagen. Die Story hierzu: Als junges Mädchen bzw. Teenagerin wollte ich uuunbedingt eine schwarze George, Gina & Lucy Tasche besitzen, aber das war natürlich schwer zu finanzieren mit meinem Taschengeld. Nachdem der Wunsch schon länger in den Hintergrund gerückt war und die Taschen auch gar nicht mehr soo cool waren, kam die damalige Freundin meines Vaters auf mich zu und schenkte mir ihre – how nice?!

Sie lag dann zwar einige Jahre oder vielleicht auch ein Jahrzehnt im Schrank, aber heute trage ich sie super gerne. Meine Schuhe sind (nicht mehr ganz so) weiße Glitzer-Docs mit Plateau. Ich liebe die Teile und sie sind echt ein Hingucker, aber manchmal auch wirklich ein pain in the ass to wear. Die Hose ist von Uniqlo. Die Mütze von H&M.

 Kommen wir zu meinen Accessoires: Wie oben schon erwähnt, gehe ich in der Regel nicht ohne meine Ketten und Ringe aus dem Haus. Zumindest zwei Ringe trage ich eigentlich jeden Tag. Der Totenkopf-Ring an der rechten Hand war ein Geschenk meines Vaters. An der linken Hand trage ich einen eckigen Ring auf dem Zeigefinger, der früher meiner Mama gehört hat.

Die Ketten um meinen Hals sind fast alle von Vitaly – mein favourite Shop für Ketten. Der Choker ein DIY aus altem Kreuz meines Vaters und einem Billo-Choker von Bershka (?). Krieg‘ davon oft grüne Streifen am Hals, das sagt alles. Die Ketten an der Hose sind von Weekday und Urban Outfitters. And last but definitely not least: Meine Sonnenbrille von ASOS. Ich LIEBE Sonnenbrillen. Sie werten für mich jeden Look auf und geben mir ab und zu einen kleinen confidence boost. 

Alle Fotos: ©KaiSenf 

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