Im August 2005 war ich 18 Jahre alt. Süß, oder? Erwachsen und unabhängig genug, um hüst hüst, regelmäßig die AMICA zu lesen. Warum auch immer, das war damals meine Zeitschrift. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon ein großes Scrapbook geführt, in dem ich immer mal wieder Artikel, Postkarten und Gedöns reingeklebt habe. Dazu gehört auch ein einseitiger Artikel zur Retrospektive des Design Museum Gent. Das Sujet der Ausstellung: Tupperware.
Den Artikel habe ich für euch ausgekramt, auch um zu beweisen, dass ich mir keinen Blödsinn ausdenke.
Als Isa mich fragte, ob jemand Lust hat, einen Artikel zu Tupperware, gesundem Pausenbrot und Nachhaltigkeit zu schreiben, war ich sofort Feuer und Flamme.
And here is why.
Tupperware ist also wichtig genug, um Museumsausstellungen gewidmet zu bekommen. In dem New Yorker Metropolitan Museum of Art wurden in der Vergangenheit schon Einzelstücke ausgestellt. Ist es wirklich, wie die AMICA schreibt, der Andy Warhol Effekt? ‚Massenartikel, zeitlos designt, unendlich reproduzierbar, bunt und positiv.‘ Pop Art per Definition? Es ist wie unsere Love/Hate Beziehung zu Plastikspielzeug: Die Kinder lieben es, wir räumen es weg, bevor wir Besuch bekommen oder Instagram Fotos machen, und am Ende spielen die Kleinen dann doch alle mit dem lauten blinkenden Monstertruck und nicht der Holzmurmelbahn.
So ungefähr verlief unser Gespräch in der Redaktion. Plötzlich erzählten alle BEGEISTERT von ihren Lieblingstupperprodukten, wie viel sie horden und seit wann die praktische Sucht schon anhält. Doch ich konnte sie alle toppen. Was meine werten Damen Hauptstadtmuttis nicht wussten:
Mein Name ist Elina und ich bin ein Tupperkind.
Das macht meine Mama zu einer Tuppertante. Das bedeutet, dass sich in meinem Elternhaus ein Bereich (Zimmer) befindet, der mit Tupperware vollsteht. Verpackt, bestellt, bereit zum Abholen. Ich habe so viele Tupperparties mit- und überlebt, dass ich sie sicher nicht mehr zählen könnte. Das Ding ist: Früher war mir das peinlich. So wie einem viele Dinge peinlich sind, die die eigenen Eltern machen. Doch im Mai 2005, als ich diesen Artikel aus einer Zeitschrift rausgerissen habe, musste ich Stolz empfunden haben. Die Tupperware, mit der meine Mutter zusätzlich Geld verdient und Frauen in unserem Haus zu ein paar schönen Stunden zusammenführt, wird als Kunstobjekt in einem Magazin erwähnt.
Letztes Jahr habe ich einen Artikel für VICE Broadly geschrieben, in dem ich versuche, zu erklären, warum Frauen dafür fertig gemacht werden, wenn sie Liebesromane lesen (‚Frauenliteratur‘) und wie E-Reader das Konsum- und Leseverhalten ihres weiblichen Publikums verändert haben. Spoiler: Sexismus, wie immer.
Seitdem achte ich sehr darauf, wie ich über Dinge rede, die andere Frauen glücklich machen. Genauso achte ich darauf, wie ich (öffentlich) darüber rede, was andere Mütter so machen. Wie wir ja alle wissen, gibt es da kein richtig und kein falsch. Nun musste ich aber stutzen, dass bei der Erwähnung von Tupperware ich immer ein kleines Kichern von meinem Umfeld hören durfte. Huh.
Frauen mögen Tupperware. Also macht man sich über Tupperware lustig.
Alle 1,4 Sekunden findet weltweit eine Tupperparty statt. Wir sind wahrscheinlich alle mit Tupperware aufgewachsen, und es ist ein Milliardenschweres Unternehmen, das immer noch darauf aufbaut, dass Frauen auf Empfehlung anderer und gemeinsam Kaufentscheidungen treffen. Es ist nicht der wahllose Griff zu irgendeinem 5-Dosen-Wunderpaket im Supermarkt, sondern die bewusste Entscheidung, sich etwas Neues zuzulegen. Das ist für mich nachhaltig. Mal ganz davon abgesehen, dass die Dosen natürlich in vielen Haushalten das Butterbrotpapier ersetzt haben und damit aktiv dem Verpackungsmüll die Stirn bieten.
Und ihr wisst genau wie ich: Tupperware hält ewig. Und sollte mal etwas unverschuldet kaputtgehen, einfach umtauschen. 30 Jahre lang. Ob es nun wirklich zeitloses Design ist, sei dahingestellt, aber ich muss die Teile ja nicht als Handtasche tragen. Sie erfüllen ihren Zweck: Essen bleibt frischt und nichts läuft aus.
Jedes Mal, wenn mein Mann mir irgendwelchen Discounter Dosen nach Hause kommt, und meine Original Tupperdosen im Büro liegen geblieben sind, rolle ich hart mit den Augen. Ich habe eine kleine Umfrage gestartet, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es meinen Freundinnen da ähnlich geht. Selbst die coolsten, tätowiertesten und alternativsten Ladies schwören drauf. Na denn!
In ‚Hungry Heart‘ schreibt Jennifer Weiner:
I dream of a day when there’s not a separate category for women’s fiction, when the Times gives chick lit its due and covers it like male-genre books.
Dann träume ich von dem Tag, an dem Menschen sich genauso wenig über einen Gang zum Elektronikfachhandel lustig machen, wie über den Besuch einer Tupperparty. Nur weil etwas angeblich ein ‚Frauending‘ ist, ist es nicht automatisch dafür da, dass Menschen sich darüber lustig machen. Vor allen Dingen nicht, wenn die Marke (ähnlich wie die Erfindung der Waschmaschine und Wegwerfwindeln) sehr wohl auch für die Emanzipation der Frau und Erleichterung für berufstätige Mütter (und Väter) steht. Sei es, weil Frauen wie meine Mutter zusätzlich zu ihrer Teilzeitstelle oder zu ihrem Hausfrauendasein eine selbstständige und selbstbestimmende Arbeit gesucht haben und Tupperware ihnen das ermöglicht hat. Ein Hoch auf die Tuppertanten!
Tupperware-Gewinnspiel
Da man Tupperware normalerweise nur in Tupperpartys erwerben kann und man sonst eigentlich nicht dran kommt, verlosen wir ein Paket bestehend aus Brotdose, Trinkflaschen für Mama und Mini, kleine Dosen, eine große rutschfeste Schale mit Deckel und einen Alleszerkleinerer.
Sagt uns einfach, was kommt aufs Frühstücksbrot eurer Kinder?
Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen Personen außer Mitarbeiter der beteiligten Firmen und deren Angehörige. Die Gewinner werden unter allen Einsendern von Kommentaren durch das Los ermittelt und anschließend per E-Mail benachrichtigt. Sie erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens und Wohnorts einverstanden. Eine Barauszahlung des Gewinnwertes ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist am 04.10.2017 um 24 Uhr.
heike.scardia@gmx.de
Meistens kommt Schnittkäse aufs Brot. Aber auch Salatgurke mit etwas Salz mögen die Kids und die Großen gerne auf ihren Stullen.
Meine Kinder mögen gerne Käse oder Marmelade auf ihre Brote. Manchmal gibt es aber auch Tiger-Creme!
Wenn er Brot möchte dann ist es ein ErdbeerMarmeladenBrot mit Honig. Öfters mache ich einen Haferbrei mit frisch püriertem Obst und Kurkuma 🙂
Ein hartgekochtes Ei mit einer Butterbretzel und Apfelschnitzen. Also kein übliches Scheiben-Frühstücksbrot
Hallo HSM- meine Tochter bevorzugt Leberwurst auf dem Brot. Genau wie ihre Eltern. Das Set wäre super für mich, die jetzigen Dosen hier sind nix. Lg Marion
Unsere Zwillinge haben hier – wie fast immer – ganz unterschiedliche Geschmäcker. K1 liebt süß und möchte Honig oder Nutella auf sein Brot. K2 mag keine Schokolade und ißt insgesamt wenig Süßes. Ihm schmiere ich Käse- oder Schinkenbrote. Und Beides wandert in die Kita in:…Tupperdosen!!!
Meine essen am liebsten Brot mit Honig oder Pflaumenmus. Manchmal auch Käse oder Salami.
Meist wird das Brot wieder ganz zärtlich auf den Teller zurückgelegt, sobald der Belag runtergenascht wurde – und da wird am liebsten Kräuterfrischkäse und Fruchtmus genascht ♡
Gouda mit einer Gurkenscheibe
Unsere Tochter isst gern Brot mit Butter oder Joghurt mit Obst.
Meine Kinder essen gern Haferflocken mit Milch oder die klassische Stulle mit Marmelade.
Meine Kinder essen gern Haferflocken und Milch oder die klassische Stulle mit Marmelade.
Meine Kinder sind absolute Brotmuffel und leider endet es meist mit Marmeldae oder Honig. Wenn ich Schinken und Käse in Wraps verpacke habe ich wesentlich mehr Erfolg.
Meistens Käse oder Aufstrich, aber wenn wir das mal da haben, auch gern Leberwurst!
Unsere einjährige Tochter, liebt ihren Joghurt zum Frühstück samt Banane. Und etwas Toast mit Leberwurst oder Pflaumenmus muss sein. Gern auch beide Aufstrich zusammen im Mund. Bäh
Mein Kind mag am liebsten Haferbrei mit Apfelmus und Zimt. Wenn es dann aber doch ein Brot gibt, dann kommt da meistens etwas Butter, Putenwurst und Käse drauf.
mein sohn isst am liebste joghurt oder brot mit selbstgemachter konfitüre (von oma).
Bei uns gibt es am liebsten Brot mit Käse oder Mandelmus. Am Obst müssen wir leider noch arbeiten. Dafür brauchen wir vielleicht erstmal schöne Döschen, um die Apfelspalten mehr zu zelebrieren 🙂
Auf das Brot von meinem Sohn kommt moistens Philadelphia, Käse und Tomaten drauf ;o)
Bei uns kommt meist Philadelphia, Käse und Tomaten auf’s Brot.
Bei uns gibt es belegte Brote, Apfelspalten, Möhrchen und ein Babybel. ^^