Hauptstadtmutti

Wenke: „Ich bin sauschlecht im Sparen“

Wenke habe ich euch vor ungefähr einem Jahr im MomCrushMonday vorgestellt, weil ich ihr Konzept von ihrem Projekt Kind und Kunst wirklich mag und weil mich mein Bauchgefühl selten trügt. Inzwischen durfte ich sie persönlich kennenlernen und ich sag euch eins. Die Wenke ist eine kluge, warmherzige einfach sympathische Ulknudel, haha, mit sehr viel Energie und ich liebe ihre Ehrlichkeit.

Seit über 10 Jahren bin ich in der Berliner Kunstszene unterwegs, hab hier Kunstgeschichte studiert und für Galerien, Künstler:innen und Kunstmessen gearbeitet. Ich liebe es, neue Kunstwerke und -orte zu entdecken und alles darüber zu erfahren. Denn wer mehr weiß, sieht auch mehr. Meine Begeisterung für Kunst und auch mein Wissen darüber möchte ich gern besonders an junge Menschen weitergeben. Berliner Kindern und Eltern die Teilhabe am Kunst- und Kulturgeschehen der Stadt zu ermöglichen und Kunst- und KulturinsWtuWonen zu moWvieren, auch schon die Allerkleinsten als Publikum willkommen zu heißen – das ist die Mission von Kind und Kunst (@kind.und.kunst).

Getroffen haben wir sie im schönen Bötzowkiez in der Nähe vom HIMBEER Berlin mit Kind Büro, wo sie momentan noch arbeite. Aber bald heißt es: „Alles neu macht der Mai“, und sie wird sich wieder voll auf ihr Herzensprojekt Kind und Kunst konzentrieren. Als „Kunsterklärerin“ mache ich Kunstführungen und Workshops für Kinder und Familien in Berliner Galerien und Projekträumen.

Was macht dich gerade glücklich?
Es ist Frühling, ich bin verliebt, hab tolle Pläne und neue Ziele – einfach Lust for Life!

Was macht dich gerade wütend?
Dass in einem der reichsten Länder der Welt mehr als jedes fünfte Kind von Armut bedroht ist, das macht mich traurig und daher wütend. Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Politik jahrzehntelang einfach versagt hat und ein Christian Lindner jetzt immer noch bei der Kindergrundsicherung sparen will und lieber arbeitslose und nicht der Sprache mächtige Eltern als Schuldige sieht, statt die wahren strukturellen Probleme hinter Kinderarmut zu benennen und zu bekämpfen. Unter Chancengleichheit verstehe ich etwas anderes. Und warum entscheiden eigentlich Millionäre über die Zukunft unseres Landes?

Hast du einen Lieblingsort mit Kind auf der Welt?
Jeder Ort, an dem ich mit meiner Tochter Mavi eine gute Zeit haben kann ist ein Lieblingsort – ob in unserem Zuhause, auf dem Spielplatz um die Ecke oder am Strand von Barcelona, wenn wir zusammen sind ist es schön.

Hast du einen Lieblingsort ohne Kind auf der Welt?
Ich war vor kurzem zum ersten Mal in Rom, das war schon sehr Lieblingsort-verdächtig. Unglaublich beeindruckende, romantische Stadt – an jeder Ecke gibt es Sehenswürdigkeiten, historische Bauwerke, Kunstschätze … die Menschen sind freundlich, machen „bella figura“ und genießen das süße Leben! Toll.

Als stylischer Mensch kann ich nicht leben ohne…
Mascara, Rouge und Lippenpflege. Lange Klimperwimpern, Apfelbäckchen und zarter Knutschmund sind meine Style-Basics.

Worauf würdest du zehn Jahre sparen?
Ich bin sauschlecht im Sparen. Und hab leider schon erlebt wie schnell ein Leben vorbei sein kann. Also, was weiß ich was in zehn Jahren ist, lebe lieber hier und jetzt, bewusst und gut. Wer aber Tipps hat wie das geht mit dem Geld anlegen, immer her damit.

Welches Kleidungsstück deiner Eltern hat dich geprägt?
Meine Mutter hat immer dunkelblaue Levi’s 501 getragen, die fand ich irre cool und hab sie mir oft gemopst, als ich Teenager war.

Worin willst du begraben werden?
In nem Shirt auf dem „Grüß Gott“ steht.

Was geht jeden Tag?
Glitzersocken und roter Lippenstift.

Was genau hast du an und was ist die Geschichte hinter deinem Outfit?
Meine Outfits sind meistens ein Mischung aus High Street Fashion, Second Hand (Teile die ich meistens tatsächlich auf der Straße finde!) und Designersachen. Die Mom Jeans ist von ZARA, mag die helle Waschung und den geraden Schnitt. Die Sneaker sind von VEJA, die hab ich mir letztes Jahr im Alsterhaus in Hamburg gekauft, als kleines „Man gönnt sich ja sonst nix“-Souvenir!

Eine weitere Gönnung war auch der Sweater vom dänischen Designerlabel STINE GOYA. Hab mich einfach in die Farben und das Muster verknallt, außerdem ist er aus Alpakawolle und mega kuschlig und warm. Ein Fashion- Klassiker ist der Trenchcoat in beige, immer elegant, aber irgendwie auch edgy. Ich habe meinen von einer damaligen Kollegin geschenkt bekommen, true vintage aus den 80ern. Eines meiner Lieblingsteile, freue mich jedes Jahr wenn ich ihn endlich wieder anziehen kann!

Die Sonnenbrille ist vom Rossmann, ganz unprätentiös, aber ich trag sie gern, die rosarote Brille. 🙂 Was ich gar nicht gern trage sind Handtaschen, kann ich mich einfach nicht für begeistern und mach es seit jeher lieber wie ein Känguru und habe nen Beutel. Diesen habe ich aus dem Amore Store in Neukölln, extra für meine Rom-Reise besorgt. Ich steh auf Amore. <3

Alle Fotos: ©KaiSenf 

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