Hauptstadtmutti

8 Tipps für Partner*innen im Wochenbett.

Klar, im Wochenbett sind Mama und Baby die Stars. Aber Partner*innen gehören selbstverständlich auch fest zum Wochenbett-Team. Sie können ziemlich viele Aufgaben übernehmen, sollten sich ein bisschen Wissen anlesen und müssen in der Ausnahmesituation Wochenbett auch manchmal auf sich selbst aufpassen. Das ist ganz schön viel – darum kommen hier unsere 8 ultimativen Tipps für Väter, Mütter und andere Menschen im Wochenbett.

Zeit ist alles.

Klar, dass das nicht in allen Konstellationen möglich ist, aber wenn du irgendwie kannst, nimm dir mindestens zwei Wochen frei. Deine Partnerin und dein Baby brauchen am Anfang wirklich viel Unterstützung. Und auch für dich können diese Wochen super wertvoll sein, weil du Teil des neuen Alltags wirst und viel über dein Kind und deine neue Rolle lernst. Statt Urlaub kannst du zum Beispiel auch einen Monat Elternzeit ab Geburt nehmen – so musst du den Zeitraum nicht vorher festlegen, weil die Elternzeit automatisch an dem Tag beginnt, an dem dein Kind zur Welt kommt.

Türsteher sein.

Ein neues Baby ist da und die Familie steht schon Schlange vor ihrer Wohnungstür? Bitte nicht. Besprich mit deiner Partnerin, wie wohl ihr euch mit dem Gedanken fühlt, dass fremde und vertraute Menschen eure Wohnung betreten. Um ungeliebten Besuch abzuschrecken, kann auch diese Regel helfen: wer kommen will, muss mindestens eine warme Mahlzeit für zwei Personen mitbringen. In Tupper und ready to eat. Da sagt der Onkel zweiten Grades meistens schon von alleine ab.

Das bisschen Haushalt.

Klar, im Wochenbett muss das Haus nicht glänzen wie nach dem Frühjahrsputz. Aber eine gewisse Grund-Reinheit kann für gute Vibes im Wochenbett sorgen. Du kannst natürlich selber den Putzlappen schwingen oder euren Besuch bitten, mal eben durchzusaugen. Oder du holst dir Hilfe von einer Reinigungskraft – das geht über entsprechende Online-Services auch für einmalige Besuche.

Sei informiert – auch über Dinge, die vielleicht nur deine Partnerin betreffen.

Rückbildung, Babylues, Schweißausbrüche – und du so WTF?! Ich empfehle allen Partner*innen, sich auch in die Themen einzulesen, die sie vielleicht nicht direkt betreffen, aber natürlich trotzdem Auswirkungen auf die gesamte Dynamik im Wochenbett haben. Auf www.wochenbett.wtf haben wir die wichtigsten körperlichen Veränderungen aufgeschrieben, inklusive Crashkurs zum weiblichen Körper im Wochenbett.

Essen, essen, essen.

Essen ist im Wochenbett ein wirklich wichtiges Thema. Vorkochen, einfrieren, aufbewahren. Und auch wenn du selbst nicht so gerne den Kochlöffel schwingst, kannst du hier glänzen. Entweder bestellt ihr ganz klassisch bei euren Lieblings-Lieferservices. Oder ihr ordert gleich ganze Essenspakete, die speziell fürs Wochenbett konzipiert wurden. 

Nimm an den Hebammen-Terminen teil.

Wenn ihr eine Nachsorge-Hebamme habt, die euch am Anfang täglich im Wochenbett besucht: herzlichen Glückwunsch! Das ist heute leider ein absolutes Privileg und ich empfehle allen Partner*innen, an diesen mega wichtigen Terminen teilzunehmen. Ihr werdet super viel über euer Baby lernen und könnt natürlich auch eigene Fragen stellen. 

Zettelchaos galore!

Wochenbettzeit ist auch Formular-Ausfüllen-und-zum-Amt-laufen-Zeit. Mit einem neuen Menschen kommen unglaublich viele bürokratische Aufgaben, die alle auch noch zeitnah erledigt werden wollen: Kindergeld beantragen, Elterngeldantrag einreichen, Krankenkasse informieren und Mutterschutzgeld verlängern? Hier bist du gefragt: viele Formulare könnt ihr schon vor der Geburt ausfüllen, dann müssen die im Wochenbett nur noch mit den letzten Infos versehen und abgeschickt werden.

Achte auch auf dich selbst.

Auch wenn du das Kind nicht selbst geboren hast, ist euer neues Familienmitglied ein echter Gamechanger und bringt vieles in eurem Leben durcheinander. Darum ist es nicht verwunderlich, dass auch bis zu 10% der Partner*innen an Wochenbettdepressionen erkranken können – also im ersten jahr nach der Geburt depressive Gedanken entwickeln. Darüber wird nur noch viel zu wenig gesprochen! Wenn du selbst das Gefühl hast, dass es dir nicht gut geht, sprich drüber und hol dir Hilfe.

Mehr Tipps, praktische Checklisten und echte Lifehacks findet ihr auf www.wochenbett.wtf

Lea Borgmann ist Gründerin vom Wochenbett-Startup the weeks und Mutter eines kleinen Sohnes. Sie schreibt für Hauptstadtmutti über die schönen, schrecklichen und starken Seiten des Wochenbetts.

Zu Leahs anderen Artikeln:

5 Dinge, die ich gerne vorher übers Wochenbett gewusst hätte

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