Hauptstadtmutti

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Auffallen, nicht verstecken! Mein Leben mit großer Oberweite

Ich muss sagen, das Thema ‚große Oberweite‘ habe ich nach Möglichkeit immer gemieden. Mein Körper geht so schon niemanden was an, und meine Brüste sicherlich noch weniger. Hat schon gereicht, dass selbst gute Freundinnen fasziniert die Größe meines Vorbaus nach der Geburt des ersten Kindes kommentieren mussten. Als sie alle noch weit entfernt vom Stillen und Gebären waren. Aber, es geht nicht nur um Gafferei und Privatsphäre, es ist auch ein Gesundheitsthema.

Schwangerschaft und Stillen: hello Boobies!

Spätestens beim Stillen beschäftigt man sich zum ersten Mal so richtig mit den eigenen Brüsten, habe ich das Gefühl. Vorher waren die halt da und wurden von der Außenwelt betrachtet. Viele Frauen merken ja durch ein Spannungsgefühl in der Brust, dass sie schwanger sind. Und dann geht’s ab, hello boobies, jeden Monat größer, schmerzhafter und empfindlicher. Ich erinnere mich an den Duschstrahl, den ich jedes Mal am liebsten verflucht hätte, wenn er ausversehen den Nippel wie einen Laser streifte. Autsch. 

Kaum ist das Kind da, schaffen es die 10h alten Babys ohne Zähne den gleichen Nippel blutig zu nuckeln, oder kann man das beißen nennen? Ich kenne die Bilder meiner Freundinnen aus dem Krankenhaus mit entzündeten Brustwarzen und Milchstau aus der Hölle. Das alles blieb mir zum Glück erspart. Doch während um mich herum alle Mütter beklagten, dass von dem Schwangerschafts- und Stillbusen spätestens nach dem Abstillen nichts mehr übrig war, dachten meine gar nicht erst dran, sich mal zu minimieren. 

Groß, Größer, Umfangreicher

Zwei Kinder habe ich erfolgreich geboren und mindestens ein Jahr gestillt. Dafür bin ich meinem Körper dankbar. Und jetzt würde ich gerne einen Knopf drücken, der die Dinger wieder kleiner macht. Bis ich mich aber ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt habe, existieren diese Brüste so wie sie sind, also kann ich sie auch feiern. 

Ich bin ein lauter Mensch, ich fluche viel, ich steh manchmal vor der Kamera und ab und zu auf einer Bühne. Für mich ist das ok mit der Aufmerksamkeit. An manchen Tagen hätte ich gerne meine Ruhe, also so von Mai bis August auf den heißen Berliner Straßen, dann könnte ich es mir sparen, dass Kerle mich darauf aufmerksam machen, wie groß die Brüste sind. 

Danke, Kollege, war mir aber schon bewusst. 

Deshalb halte ich es wie meine gute Freundin Ninia LaGrande: Sie gucken eh, also kann ich auch auffallen, denn verstecken bringt nichts. Bei meiner Größe gibt es keinen Minimizer oder dunklen Rollkragenpullover, der da wirklich einen Unterschied machen würde. Und ich steh nicht so auf Kleidungs-Dogmen. Streifen und Perlen soll jede tragen, wie sie will. Apfel und Birnen ess ich lieber, statt dass ich meinen Hosenkauf darauf abstimme. 

Ich stehe auf krasse Looks und geile Kombinationen, die sicherlich auch auffallen, denn irgendwas glitzert oder glänzt immer. Das wird sich so schnell nicht ändern. Vielleicht sind die Sachen auch nicht immer bequem, weil ich den Look genauso wollte, aber drunter trage ich seit meiner ersten Schwangerschaft im Studium nichts Unbequemes mehr. 

Meine Brüste verpack ich an manchen Tagen so, dass da Spitze rausblitzt, aber an den meisten Tagen schwöre ich auf Sport-BHs. Des weiteren bin ich bekennender Fan von Shape Wear. Und weil ich Jahre hinter mir habe, in denen ich im Doppel D Salon in Mitte und im Curvy Shapes in Hamburg alles ausprobiert habe, bin ich nun fest bei meiner Lieblingsmarke gelandet. Seit Jahren trage ich ausschließlich Anita und Rosa Faia.  

Ich empfehle euch wirklich, euch ordentlich durchmessen zu lassen. Richtige BH-Größen sind essentiell gegen Rückenschmerzen und ein gutes Körpergefühl.

Meine Everyday Essentials

Der Anita EXTREME CONTROL PLUS Big Cup Sport-BH. Ich habe alles durch, und das ist mein Favorit. Warum? Fünffach geteilte Cups sorgen für die nötige Cup-Tiefe und stabile Passform, keine Nähte auf der Haut, spezielle Belüftungszonen, eine funktionelle, gedoppelte Trägerkombination sowie ein verstärkter Netzrücken, auch als Powertüll bekannt. Neues Lieblingswort. 

Mein zweites Go To ist das CLARA ART Komfort Korsett. Ich habe euch dieses Teil schon so oft in den Stories empfohlen und ich trage es immer noch bei so ziemlich jedem Auftritt und an Tagen, an denen ich viel unterwegs bin. Wenn ich das CLARA ART anhabe, sitzt alles. Wisst ihr eigentlich, was für eine Befreiung das ist, nicht permanent irgendwo ziehen und ziepen zu müssen? Die ganzen Rückenrollen sind aufgeräumt und ich habe das Gefühl, dass meine Haltung besser ist. 

Ich nenne sie meine neue Freundin JANA, denn der Entlastungs-BH ohne Bügel ist wirklich so unterstützend und einfach da. Weich gepolsterte Träger vervollständigen die Entlastungsfunktion und die Baumwolle ist wie unsichtbar auf der Haut. 

Dazu kombiniere ich vor allen Dingen bei hellen Kleidern gerne den Shaper Miederhose von TWIN SHAPER. Sie hält den ganzen Tag und ist so angenehm, dass ich sie in mehrfacher Ausstattung rumliegen hab. Die sanft modellierende Miederhose, die sich dank fast nahtloser Verarbeitung unter enger Kleidung nicht abzeichnet. Sie liegt angenehm weich auf der Haut, die Beinabschlüsse sind besonders weich und dehnfähig gearbeitet, sodass nichts einschneidet. Ein Traum!

Für besondere Tage

Ich muss sagen, Bügel-BHs sind selten geworden, aber für FLEUR  und ABBY von ROSA FAIA mache ich gerne eine Ausnahme. Erstens, weil ich mich selten so erwachsen fühle wie wenn BH und Schlüpper zusammen passen und zweitens, weil ich sie nicht länger als eine Stunde ertragen würde, wenn es unbequem wird. Dafür bin ich dann nämlich zu alt, also für unbequeme Unterwäsche. Und da hab ich schon als schwangere Studentin keinen Kompromiss gemacht, als ich zum ersten Mal bei Jenny im Salon war. 

ABBY – elastische Spitze

Die genähten Cups vom ABBY sind viergeteilt und geben mit seitlicher Blende extra stabilen Halt von Cupgröße F-J. Die BH-Träger aus elastischer Spitze werden mit zunehmender Größe breiter, während extra Polster im Schulterbereich für angenehme Entlastung sorgen. Wisst ihr was auch schön ist? Anita arbeitet mit Frauen, die kein vermeintlich ‚perfektes‘ Schönheitsideal repräsentieren. Wie selbstverständlich gibt es Rückenansichten von BHs, bei denen man sehr wohl auch Röllchen sieht oder Oberschenkel, die sich berühren, statt einer ‚Thigh Gap‘. Auch heutzutage ist das noch nicht selbstverständlich und ich bedanke mich für dafür, dass sie mit Frauen zusammenarbeitet, die ein diverses Körperbild widerspiegeln. 

FLEUR – romantisch aber mit Power

Beim FLEUR BH wird ab Cup E der Rücken mit Powertüll gedoppelt und ab Cup H der Rücken geteilt. Überhaupt ist es äußerst selten, so große Größen im romantischen Spitzen-Look zu sehen, und dann auch noch bequem zu sein. So auch beim Taillenslip: Während er im Vorderteil aus Allover-Spitze besteht, blitzt auf der Rückseite mit einem oben mittig platzierten Spitzen-Dreieck.

Alle Fotos sind im Living Hotel Großer Kurfürst entstanden.

Alle Fotos von Kai Senf.

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