Hauptstadtmutti

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Familienurlaub in Portugal: Probiert mal Nebensaison!

Habt ihr schon Schulkinder? Mein Beileid, dann heißt es jetzt mindestens ein Jahrzehnt lang Urlaub zur Ferienzeit machen. Gefühlt vorgestern ist man noch im Februar für ein paar Wochen in die USA geflogen, hat Anfang Mai in Wien ordentlich Sonne getankt und im September den Sommerurlaub gemacht. You know, wenn die Familien nicht mehr da sind und die Flüge plötzlich so günstig. Für alle anderen lucky Kindergartenkindereltern: STICHWORT NEBENSAISON! Oder halt neudeutsch ‚off season‘.

Ich weiß, ich weiß, Schließzeiten gibt es auch noch und viele Eltern mit Kindern im Kindergartenalter müssen ihren Urlaub zu den Schließzeiten nehmen, die oft während der Ferienzeit sind. Aber. Es gibt da ja noch eine ganz andere Gruppe Menschen: Elternzeiteltern. Ihr wisst schon, diese 14 Monate, in denen man Zeit zum Breikochen und Babyschwimmen hat. Jedenfalls habe ich, die olle Labertante, einen Tipp für Eltern, die mal ordentlich und ruhig in den Urlaub fahren möchten.

Der Tipp ist Portugal, ist jetzt nicht so überraschend, stand schon in der Überschrift. Hauptstadtmutti wurde von der Martinhal Hotelkette eingeladen, um Mitte November drei Hotels zu testen. Und wer jetzt auf die Website gegangen ist, weil ich braves Schreiberlein einen feinen Hyperlink gesetzt habe, der wird erkennen, dass es im Moment (und bis zum 23. März 2018) richtig viele tolle Winter Angebote gibt. Aber das erzähle ich euch jetzt mal in Ruhe, denn ich war ja da.

Martinhal Cascais

Hinter Martinhal verbirgt sich ein Paar, das irgendwann einmal beschloss, Portugal nicht mehr zu verlassen, ein paar Kinder bekam und schwups eine 5-Sterne-Hotelkette eröffnete. Ihr wisst schon, normaler Dienstagnachmittag.

Ganz im Ernst, die Anlage und das Hotel in Cascais sind sehr, sehr nett. Die Preise sind gehoben, aber wenn ich Luxus schreibe, dann meine ich Luxus. Die Ausstattung in den Zimmern und in den Villen ist weitestgehend öko-zertifiziert und aus Naturmaterialien. Die Hotelanlage ist perfekt mit der Natur abgestimmt. Hier haben sich die Gebäude dem bestehenden Grün angepasst, nicht andersrum. Besonders lustig fand ich ja den Indoor/Outdoor Pool, der mich an das Innere eines Fußballs erinnerte.

Designed wurde der ganze Spaß von João Paciencia und Francisco Cabral.

Klassiker: Pastel de nata

Aber ich mag doch gar kein Pudding! Hilft alles nichts, auf Pressereisen muss alles probiert werden. Job ist Job. Und ich muss sagen: Passt. Kann man essen. Je kleiner, desto feiner, meiner Meinung nach. Ich habe auch wirklich bei jeder Gelegenheit probiert, um das sagen zu können. Auch sehr zu empfehlen: die frittierten Käse-Reis-Bällchen.

Martinhal Cascais Villen

Wie gesagt, was ihr hier seht ist zum größten Teil Öko, Bio, oder Natur. Selbst die Kindersicherungen und die Gitter oben und unten an der Treppe. Waschmaschinen gibt es nicht, dafür einen Wäscheservice. Ist ja Urlaub, ne? In den Villen befindet sich eine Küche, da das Essen extra ist und wir alle unsere Kinder kennen, die auch nicht immer Lust auf fancy Dinner haben, lohnt es sich, auch einfach mal zu kochen.

Apropos Fancy dinner

Also gegessen habe ich fantastisch. Reichlich und lecker. Was nicht mein Fall war, aber das hat bisher noch nie jemand so gut wie in den USA hingekriegt: Rührei, Würstchen und Bohnen vom Buffet. Ich esse morgens gerne warm, muss hier aber empfehlen, sich etwas von den eine Million anderen leckeren Sachen auszusuchen. Oder sich ein frisches Rührei zu bestellen. Der Cappuccino ist, wie sagt man so schön, to die for.

Was euch ja alle brennend interessieren muss: Die Kinderbetreuung. Das Beste ist, man bemerkt sie nicht. Das Martinhal Maskottchen, ein Fuchs, habe ich nicht einmal gesehen, und Kindermusik habe ich auch nicht einmal gehört. Alle Kinderbetreuer sind unfassbar höflich, ruhig und nett. Babysitter kann man auch aufs Zimmer buchen. Bei den Abendessen ist im Spielbereich des Restaurants immer auch jemand zum Aufpassen da. Kinderbetreuung ist inklusive, nur die Babybetreuung (6-19 Monate) kostet etwas in der Hochsaison. Mehr Infos hier.

Martinhal Chiado Lissabon

In Cascais blieben wir leider nur eine Nacht und am nächsten Morgen fuhren dann Richtung Lissabon! Whoop Whoop! Macht aber nichts, dauert nur circa 40 Minuten und sei jedem Gast wärmstens empfohlen! Es gibt auch eine Bahn, die ihr nehmen könnt, noch einfach als Mietwagen. Und dann bleibt ihr im richtig coolen Stadthotel in Chiado. Wenn ihr ganz oben ein Apartment bucht, habt ihr den unfassbarsten Blick.

Ihr seid wohlgemerkt mitten in der Stadt und auch in einer sehr belebten engen Straße. Das ist richtig cool für 2-3 Nächte, vor allen Dingen weil ihr schick essen gehen könnt, während die Kinder im Kids Club Chillen (bis 22 Uhr). Restaurant im Hotel gibt es nicht, aber ein ordentliches Frühstücksbuffet.

Wir waren mittags in der Aura Lounge essen. Als Hauptgang gab es Bacalhau com Broa à moda do Chef. Meins war es nicht, ich bin nicht so der Kabeljau Mensch, aber wenn man in Portugal ist, muss man es probiert haben! Und überhaupt Mittagessen….das dauerte fast drei Stunden und ein paar Gläser Wein. So kann man Urlaub machen! Unbedingt Schokoladenkuchen bestellen, wieder einmal, to die for. Abends waren wir im unfassbar exklusiven und coolen Bairro do Avillez essen. Die Atmosphäre, den Köchen (und der einen Köchin) beim Kochen zuzugucken, überall hingen Schinken und es war laut und schön. Unbedingt für eine Date Night reservieren! (Und das auch im Voraus, der feine Herr Chefkoch und Besitzer José Avillez hat mehrere dieser Establishments, und sie laufen alle sehr gut.)

Meine mitreisenden Kolleginnen sind dann noch tanzen und feiern gegangen, ich musste ins Bett fallen. Aber ich gehört, dass man in Chiado ordentlich weggehen kann!

Tagsüber unbedingt eine Tour mit den süßen Tuk Tuks buchen und bis zur Pilar 7 Brücke fahren lassen. Ins Museum gehen, mit dem Fahrstuhl nach oben fahren und den krassen Ausblick aufsaugen.

Martinhal Sagres Beach Family Resort Hotel

Wenn ihr und eure Kleinen dann doch noch einmal richtig Sonne tanken wollt, dann fahrt ins Beach Resort von Martinhal. Fast vier Stunden südlich von Lissabon. Ich sag euch eins, während der Martinsumzug wegen schlechtem Wetter ins Wasser fiel, lag ich in der Novembersonne und habe frischen gegrillten Fisch gegessen. Kann man machen. November ist mein neuer Lieblingsmonat zum Verreisen. Zum Surfen zu kalt, aber zum Radfahren genau richtig. Unbedingt Fahrrad leihen und starten! Ich wusste ja selbst nicht wie viel Spaß das machen kann, und glaubt mir, ich vermeide körperliche Aktivitäten bei jeder Gelegenheit. In Berlin macht Fahrradfahren ja auch keinen Spaß. Unser fantastischer hauseigener Fahrradguide, dem der Fahrradverleih auch gehört, hat uns zum anderen Ende der Welt geführt: zum südwestlichsten Punkt Europas in Sagres.

In Sagres kann man dann die absolute Ruhe genießen, in die kleine Markthalle fahren und einkaufen…und dann auf dem eigenen Grill zubereiten (wenn man eine Villa mit Freunden mietet). Ansonsten gibt es natürlich einen Spa, tolle Fitnesskurse auf dem Sonnendeck (ich habe Pilates gemacht und es überlebt) und einen kleinen Supermarkt mit allen Dingen, die man so braucht. In allen Martinhal Hotels gibt es natürlich die volle Baby- und Kleinkindausstattung. Ihr müsst nichts mitbringen, nicht einmal viel extra Wäsche, denn der Waschservice für Familien ist Gold wert.

Ein letzter Tipp: Auch wenn tagsüber die Sonne scheint, und man in Sandalen rumläuft, abends ist es kalt….

Meldet euch gerne, wenn ihr Fragen habt! Oder folgt Martinhal auf Instagram.

PS: Wer noch nicht weiß, was er mir zu Weihnachten schenken soll: Ich gehe jetzt voll steil auf Bordallo Pinheiro. Das Hotel in Sagres war voll davon, und die Palmenskulptur war so bekloppt, dass sie schon wieder geil war. Herrlich!

2 Kommentare zu “Familienurlaub in Portugal: Probiert mal Nebensaison!

  1. Sagres ist super und auf jeden Fall eine Reise wert, für den der dem Trubel der sehr touristischen Algarve entgehen will. Man sollte im Sommer/ Herbst aber kargen Landschaften einen gewissen Reiz abgewinnen können. Die Küste ist aber der Hammer! Das Hotel Martinhal in Sagres ist leider zu den Schulferien und in der Hochsaison unbezahlbar. – Zumindest für normal Sterbliche! Allerdings gibt es in Sagres unzählige Ferienwohnungen & Häuser. Besonders empfehlen kann ich die weinigen Ferienhäuser, die auf dem Hügel des Martinhals liegen und nicht über das Hotel, sondern separat buchbar sind. Da kann man zwar den Tennisplatz des Hotels nicht nutzen, aber der kostet eh extra.

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