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Die Testanfrage für die Garmin Venu® Sq mit oder ohne Music kam mir gerade recht, weil bin ich doch Smartphone-Groupie im Herzen. An meinem Handgelenk tobte sich in den letzten Jahren schon so einiges an Smartwatches aus, aber bisher gab es nur eine, die mich länger halten konnte. Und jetzt möchte also die Garmin Venu® Sq Music den Platz dieser Uhr ersetzen. Ich sag so: meine Ansprüche sind hoch.
Einsteigen bitte – die neue Garmin Einstiegs-watch ist da
Wer Garmin kennt, weiß, dass deren Uhren eher bei 300 Euro aufwärts liegen. Mit der Garmin Venu® Sq Serie sollen Kunden angesprochen werden, deren Budget etwas schmaler ist. Klar, ein paar weniger Funktionen als die dicken Dinger, aber ey, weiß man ja erstmal nicht, wenn es die erste Garmin bzw. Smartwatch überhaupt ist. Und dafür kann sie dann – finde ich – ganz schön viel.

Eine Uhr für alle Fälle
Das hier ist kein klassischer Smartwatchtest, mir ist egal ob MIP, LCD oder AMOLED (display), sieht gut aus, kriegt nicht sofort Kratzer (DANKE!!!), wenn man aus Versehen mal irgendwo ranscheppert und ich kann auch bei Sonne erkennen, was auf dem Display steht.
Die Venu® Sq Music ist meine erste Garmin und angefixt war ich sofort: Zum einen hatte ich die Tests verschiedenster Smartwatches gelesen, in denen so ziemlich alle gar nicht mal so gut abgeschnitten haben, ausgenommen die von Garmin und Apple. Zum anderen kann ich Musik aus meinem Spotify Account AUF der Uhr speichern, Bluetooth-Kopfhörer verbinden und losrennen. Ich brauche kein Mobiltelefon mehr, dass mir beim laufen eher auf die Nerven geht, weil es immer irgendwo im Weg herumbaumelt. Es ist einfach alles auf der Uhr – und ich bin mal kurz nicht erreichbar!

Getrackt wird mein Lauf natürlich auch und finally anschließend mit anderen Apps (wie z.B. Adidas running) synchronisiert. Viele andere Sportarten, wie z.B. Yoga, den Stepper oder Schwimmen und Gewichtstraining kann die Watch ebenfalls tracken (sogar Golfen…why not).
Das Display der Uhr lässt sich so einstellen, wie ich es möchte, im Shop gäbe es sogar diverse Designs für die Uhr zu kaufen. Ich mag das, weil es echt vielfältig ist und alle – mir – wichtigen Themen direkt auf der Startseite der Uhr zu sehen sind (Schrittanzahl, Sonnenauf- und untergang, die Uhrzeit und wie viel Akku noch über ist).
Ich habe noch längst nicht alle Funktionen der Uhr ausprobiert und ehrlich gesagt, einige auch noch nicht rausgefunden (z.B so banal wie unmöglich: Maßeinheiten beim Wetter ändern – habe ich nach acht Wochen durch Zufall und ein bisschen Suchmaschinenbefragung entdeckt).
Das Design ist clean und ansprechend, die Uhr total leicht und absolut nicht störend am Handgelenk. Ich nehme sie tatsächlich nie ab. Auch nachts nicht, sie ist dann eben stumm gestellt. Wem das mitgelieferte Armband irgendwann nicht mehr gefällt, kann sich im Shop zwischen jeder Menge Schnellwechsel-Armbändern aus Silikon, italienischem Leder oder Stoff in vielen Farben austoben.
Pro Tag stellt die Uhr selbständig eine Schrittanzahl ein, die es für mich zu erreichen gilt. Ehrlich gesagt habe ich (noch) keinen Plan, woran sie sich da bei mir orientiert. Das Optimum von 10k fordert die Uhr immerhin nicht von mir, es ist eher so das Motto: das könntest du grade so schaffen, gib dir wenigstens ein bisschen Mühe!
Und theoretisch könnte ich mir wohl immer einen Reminder stellen, wenn es bald wieder so weit ist: ein Menstruationszyklus-Tracking ist nämlich auch am Start. Da kommt die Möglichkeit doch ganz gelegen, mit der Uhr mal Dank integrierter Atemübung bewusst durchzuatmen. Wie beim Yoga: atmen ist das A und O.
Meine liebsten Funktionen sind folgende: Die Planung von Workouts. Damit kann eigentlich nix mehr schief gehen. Die Motivation, die aufkommt, wenn bei der Wochenbilanz lauter grüne Häkchen für erreichte Ziele sind. Die Musik natürlich. Der Flüssigkeitsaufnahmetracker, der mir anzeigt, wie viel ich trinke (das gebe ich natürlich selbst ein) und der mich auch daran erinnert, wenn ich das möchte. Seit ich dir Uhr trage, schaffe ich täglich zwischen 2,5 und 3 Liter. Früher eher so: drei Kaffee, reicht schon.

Im Großen und Ganzen zeigt mir die Uhr meine Gesundheitsdaten (Stress zum Beispiel) und diverse Fitnessfunktionen an. Und das alles nur an meiner Hand (und in der App).
Der Preis ist für das, was man bekommt, mehr als okay (idealo zeigt als günstigste Variante 214 Euro an) – wenn man denn Smartwatches mag. Die Venu Sq gäbe es übrigens auch ohne Music – aber das hat für mich gar keinen Sinn.
Kleiner Abzug in der B-Note
Wer vorher noch nie mit einer Garmin gearbeitet hat, tut sich mit der intuitiven Bedienung etwas schwer. Aufgrund der Fülle von Dingen, die diese Uhr so kann und den lediglich zwei angebrachten Knöpfen, braucht es ein bisschen Eingewöhnungszeit.
Mein zweites Manko, schlicht, weil ich in dieser Hinsicht bisher immer sehr verwöhnt war: die kurze Akkulaufzeit. Zwei Vorgänger hielten drei und vier Wochen durch, hier muss ich spätestens nach fünf, sechs Tagen ans Ladegerät. Sehr ärgerlich: es ist natürlich KEIN Standard (USB-C oder so), sondern irgendein eigenes Ladekabel. Keins, von dem im Haushalt einfach 394394 rumliegen würden. Wenn’s weg is, is es weg. Habe auch schon zwei Tage damit verbracht, es zu suchen.
Fazit
Von uns drei Mädels, die die Uhr jeweils für andere Zwecke ausprobieren wollten, bin ich die, die wirklich happy damit ist. Ich mag alles an der Uhr (ausser den Abzug in der B-Note, aber der ist so gering, also auszuhalten) und werde sie auch weiter nutzen.
Schließlich muss ich noch ein paar der Challenges absolvieren, den Garmin-Coach ausprobieren und Elinas tägliche Schrittzahl überholen.