So energiegeladen ich den ersten Teil des Bad-Renovierungs-Berichts geschrieben habe, so absolut müde bin ich jetzt und schiebe den hier vor mir her. Spoiler: Es fehlen immer noch kleinste Kleinigkeiten. Aber, und das habe ich inzwischen als Lebensmotto verinnerlicht, es geschieht alles zu seiner Zeit.
Wie schon im ersten Teil beschrieben, wollte ich, dass die Waschmaschine in den Keller verschwand. Das hatte viele Gründe, einer davon war, dass ich dann den Nebeneingang verkleinern, um das Bad im Erdgeschoss vergrößern zu können. Ich sag das mal ganz direkt: Eine Wand musste versetzt werden und da wir hier leider nicht bei den Sims sind, ist das ein Mammutprojekt geworden. So ist das, wenn Mutti kluge Ideen hat, die andere für sie umsetzen.
Das Bad vor der Renovierung: Joah, ne
Besonders frustrierend, abgesehen von der Größe, war es, dass die Dusche so kaputt war, dass sie uns regelmäßig beim Duschen auf den Kopf geknallt ist. Ich sag ja, irgendwoher müssen die guten Ideen ja kommen. Vielleicht hätte ich ja sogar damit noch eine Weile leben können, aber wir brauchten neue Rohre. Da wir ja alle gelernt haben, dass neue Rohre nicht möglich sind ohne ein neues Bad, ‚wir müssen eh alles aufreissen‘ war der O-Ton, waren dieses Jahr also die Bäder dran.
Wenn ihr euch so voll spontan überlegt, wie lange eine Bad-Renovierung dauern könnte, auf welchen Zeitraum kommt ihr dann? 4 Wochen? 3 Monate? Also wir sind jetzt seit März am Start und der Keller ist wirklich fertig und das Erdgeschoss ist bei 90%. Obergeschoss wurde noch nicht wirklich angefangen. Hö, wie kann das sein, fragt ihr?
Nun, let me tell you about a Word called Lieferschwierigkeiten. Herrliches Wort, kann man um sich werfen und erledigt alle Nachfragen. Das kann dann manchmal einfach nur die Halterung für die Brause am Bad sein. Oder das Fenster. Oder ein bestimmtes Fugenmittel. Die Badewanne. Ein Abfluss. Niemand kann was dafür und es zieht sich. Der Mensch, der fliest, wartet auf den Menschen, der die Badewanne einbaut, der wartet auf den Menschen, der die Fußbodenheizung einbaut und alle warten auf die Fensterbauer.
Anekdote Deluxe: Fenster
Mein Lieblingsmoment während dieser gesamten Renovierungszeit war übrigens, als ich mit dem Fensterbauer, dem Trockenbauer, dem Installateur, meinem Mann und meinem Vater den allerletzten Rundgang machte. Während des gesamten Prozesses habe ich mich tatsächlich eher zurückgehalten, weil ich nicht noch mehr Mental Load in meinem Leben brauchte. Und auch einfach keine Zeit hatte. Doch für dieses Treffen wollte ich dabei sein und es lief ungefähr so ab:
Mann zum Fensterbauer: „Also, da muss ein neues Fenster rein.“
Fensterbauer: „Ok.“
Ich: „Seid ihr alle dumm?“
Alle glotzen.
Woraufhin ich den fünf Herren der Schöpfung erklären musste, dass dort ja keine Dusche und Waschbecken mehr sein werden, sondern eine schicke neue Badewanne von Villeroy & Boch, mein Herzstück. Sie standen weiterhin auf dem Schlauch. „Um das Fenster zu schließen und zu öffnen, muss man in die Badewanne steigen.“ AAAAAAHHHHHHH, da fiel der Groschen, puh, schwere Geburt. „Dann macht da hinten beim Klo ein Fenster rein, das ist dann umso besser, um nach dem Duschen zu lüften. Und über die Badewanne kommt ein Festelement rein.“ Auf der einen Seite habe ich klug mitgedacht und ans Raumklima sowie das natürliche Licht gedacht, auf der anderen Seite habe ich die Büchse der Pandora geöffnet.
Ich könnte einen eigenen Artikel nur zu diesem kleinen Fenster schreiben, aber das größte Learning war, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man ein Milchglasfenster bekommt, wenn man ein Badezimmerfenster bestellt. Ich sag mal so, Kommunikationsproblem und mein Fehler. Doch bei der ersten Lieferung war dann irgendeinen Siegelbogendrahtdingsda falsch, Herrschaftszeiten, konnte als erst gar nicht eingebaut werden. Wieder warten. Wieder nicht fliesen. Loch in der Wand, den ganzen Sommer über.
Dann wurde zwar das Fenster eingebaut, auf das wir drei Monate gewartet hatten, aber die Milchglasscheibe muss nachträglich bestellt werden. VIER MONATE! Sie kommt im Januar, so Gott will. Nun war tatsächlich gerade der Fensterbauer da und hat alle Bohrungen durchgeführt, die wichtig sein werden für den Scheibenaustausch, so dass der Fliesenleger zu Ende Fliesen legen kann. Und die Kante zwischen der Tür, und dieses Ding da oben bei der Dusche. Und dann? Dann ist das Erdgeschoss Bad wirklich durch. Und wir können mit dem Obergeschoss anfangen.
Was ihr oben gut sehen könnt, ist wo vorher die Wand war, nämlich an dem langen Pfeiler der das linke Drittel des Bildes von den zwei rechten Dritteln ‚trennt‘. Wir haben also richtig viel Platz gewonnen und dachten vorher, Noah mal gucken, was wir dann genau machen. Denn gerade bei Renovierungen von alten Häusern weißt du echt nicht, was du in so einer Wand oder unter so einem Boden finden wirst. Wir fanden Platz! Die neue Wand wurde wesentlich dünner als die alte und um mehr als einen Meter versetzt.
Die neue Dusche ist wesentlich größer als die alte und es ist wie gesagt eine komplette Badewanne dazugekommen! Wir haben uns für dieses Haus entschieden, weil es quasi barrierefrei ist. Es befinden sich zwei Schlafzimmer im Erdgeschoss und nun ein vollständiges Bad. Sollten die Kinder mal ausziehen, oder sollte es zu einem Pflegefall kommen, sind wir vorbereitet. Ich verstehe echt nicht, warum Barrierefreiheit nicht schon beim Bauen oder Renovieren mitgedacht wird.
Bad Renovierung vorbei: Can we skip to the good part?
Ja, ich bitte darum. Und zwar das Grande Finale. Wir haben mit zwei Partnern zusammengearbeitet, die ich beide uneingeschränkt weiterempfehlen kann: hansgrohe und Villeroy & Boch. Und yes, das ist ein Spiegel mit Ringlicht. Für die Haters.
Waschtisch-Upgrade mit hansgrohe
Unsere Vorbesitzer hatten für drei Badezimmer drei mehr oder weniger abweichende Designs. Wir hatten rote Plastikduschbrausen, braune große Fliesen, kleine runde graue Fliesen, und jeder Wasserhahn war anders doof, vor allen Dingen alt. Nun sollte Einheitlichkeit ins Haus kommen also entschieden wir uns für hansgrohe und den Metropol Einhebel-Waschtischmischer 110 mit Hebelgriff und Push-Open Ablaufgarnitur. Yes, es hört sich gut an und es kommt in mattschwarz.
Ich bin fasziniert von der AirPower Funktion, bei dieser Technologie wird Wasser mit Luft vermischt. Man verspürt wohlig perlende AirPower auf der ganzen Haut. Denn mit Luft angereichertes Wasser macht Tropfen fülliger, leichter und weicher. Unser Wasser wird so effizienter eingesetzt.
Ach, und special Thanks an die ComfortZone, wirklich, wir fühlen uns verstanden durch den extra Platz unterm Wasserhahn. Auch die Armaturen haben die QuickClean Funktion, wie bei der Dusche.
Außerdem verbrauchen die hansgrohe Armaturen und Brausen, die mit der unsichtbaren EcoSmart Technologie ausgestattet sind, bis zu 60 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Produkte – ohne Komfortverlust. So kann man Wasser- und Energiekosten senken und wertvolle Ressourcen schonen. Ich meld mich dann in einem Jahr und vergleiche die Wasserrechnung!
Subway 3.0 Kollektion für Familien
Bei Villeroy & Boch wurde uns die Subway 3.0 Kollektion empfohlen, die speziell für’s Familienbad gedacht ist. Alles, was ich hören musste, war der Anti-Fingerprint-Teil – die Oberflächen sind besonders unempfindlich. Wir haben uns für diesen Schrankwaschtisch mit Waschbeckenunterschrank in Volcano Black entschieden. Ausreichend Stauraum ist vorhanden, auch für das höchste Haarspray! Antirutsch-Boden und SoftClosing-Funktion ebenfalls. Es gibt echt unendlich viele Farb- und Schubladenkombinationen, schaut euch mal um. Des weiteren könnt ihr euch für die LED-Beleuchtung entscheiden und Smart-Home fähig sind die Schränke ebenfalls.
Die Waschtische von Subway 3.0 zeichnen sich durch eine feine, moderne Formensprache mit gerader, kantiger Linienführung aus. Dünnwandige, schmale Zargen und enge Radien innen und außen verleihen der Keramik eine filigrane Optik. Hinzu kommen funktionale Aspekte: Die tiefen Becken und die breiten seitlichen Ablageflächen sorgen für besten Nutzungskomfort und werden optisch durch eine schmale Außenkante aufgelockert. Das längliche Überlaufloch, eines der Markenzeichen der Kollektion, rundet das Gesamtbild stilvoll ab.
Villeroy & Boch
Endlich entspannen in der neuen Badewanne
Die rechteckige Badewanne ist zu meinem Lieblingsort geworden, ich, die nie wirklich gern gebadet hat außer in Hotels, weiß jetzt auch wieso. Weil die Badewannen nicht gut genug waren. There, I said it. Ich finde, dass man sich zu irgendeinem Zeitpunkt des Hausbaus hinsetzen sollte, und gucken sollte, was sind die Dinge, auf die ich nicht verzichten möchte. Das kann der Dampfgarer oder die Fußbodenheizung sein, bei mir ist es definitiv die schöne große Badewanne geworden. Und diese schöne große aus der Subway Kollektion von Villeroy & Boch ist auch noch ergonomisch einwandfrei.
Die Badewannen von Subway 3.0 bestehen aus hochwertigem Quaryl® mit einem Quarzsteinanteil von über 60 Prozent – das macht die Wannen besonders kratzfest und farbbeständig. Mit dünnen Kanten an der Rückenlehne, einer Randhöhe von lediglich 10 mm und einem langen Überlauf greifen die Badewannen typische Designelemente der Kollektion auf
Villeroy & Boch
Bei der Badewannenarmatur haben wir uns ebenfalls wieder für hansgrohe entschieden. Und zwar für den Ecostat Wannenthermostat Comfort Aufputz. Ebenfalls mit AirPower und QuickClean versehen. Die dazugehörige Rainfinity Stabhandbrause 100 1jet EcoSmart ist mit EcoSmart und QuickClean ausgestattet. Die Strahlart ist PowderRain, hier beschrieben.
Zeit zum Entspannen, Platz auch
Und dazu zählen dann auch Produkte, die das Baden noch schöner machen. Vorne mit dabei sind das H2O Pad und der Traybo H2O von Yogibo. Komfort pur, weil sich das Kissen meinem Nacken anpasst und ich so wirklich zum Lesen oder Dösen komme, Entschuldigung, Meditieren und Reflektieren, selbstverständlich. Auf den Tray passt ALLES! Weinglas, Buch (mit Rückenstütze), Duftkerze (Favorit ist zur Zeit Tabac von LA Bruket) und ich könnte noch mindestens mein Handy, eine Fernbedienung oder ähnliches platzieren, so mutig bin ich noch nicht, aber ganz rechts ist auch dafür noch eine Vertiefung.
Das neue Badezimmer gibt einem wirklich ein ganz neues Lebensgefühl, vielleicht weil wir wissen, dass es das jetzt sein wird für die nächsten Jahrzehnte? Außerdem bin ich jetzt viel motivierter auch mal wieder die schönen Tiegel hinzustellen und Produkte auch nach Design auszuwählen. La Bruket und Davines passt da perfekt! Wir haben versucht, es so schlicht und einheitlich wie möglich zu halten, damit wir wirklich lange Freude damit haben.
Und klar, wir haben durch eine Wand-Versetzung so viel Platz gewonnen, dass plötzlich eine große Dusche und eine Toilette noch links rein passten, siehste mal!
Der Vorher-Nachher-Vergleich einer Bad Renovierung: Aus Dusche wird Badewanne
Vorher-Nachher: Waschtisch und Spiegel
Vorher-Nachher: Wand wird zur Dusche
Vorher Nachher: Die Ecke
Vorher-Nachher: Waschbecken
Für diesen Artikel haben wir mit verschiedenen Firmen zusammengearbeitet. Es floss kein Geld; es wurden uns Produkte zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an hansgrohe Villeroy & Boch, Kera24.de, Davines und LA Bruket.
Alle Fotos von Kai Senf