Eier ausgeblasen und keine Ahnung, was tun mit dem wertvollen Rest? Na, ist doch klar: Rührei! Wir haben in Muttis Kochbuch-Fundus gekramt und ein altes Retro Rührei Rezept namens „Eier in der Hölle“ gefunden.
Entnommen haben wir es dem zuckersüßen Büchlein „Gesund und stärkend ist das Ei. Seine Geschichte, Biologie und viele Rezepte“ (Heimeran Verlag 1961). Hier das Originalrezept! Eine Sache nur: Statt Tomatenketchup nehmen wir heutzutage eher (passierte) Tomaten oder rotes Pesto.
Retro Rührei Rezept: Eier in der Hölle
Die Italiener kennen sie als Uova in purgatorio, die Franzosen als Oeufs d’en bas, die Amerikaner als Eggs in hell. Überall werden sie verschieden zubereitet, nur scharf müssen sie sein. Folgende Zubereitungsart ist zu empfehlen.
Wir brauchen dazu:
4 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
2 Tassen Tomatenketchup
1 EL gemischte Kräuter (Thymian sollte nicht fehlen)
1 TL gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer
4 Eier
Toast
Parmesan
Holzspießchen
Die Knoblauchzehe schneiden wir der Länge nach in Scheiben und stecken in jede Scheibe ein Holzspießchen. Dann braten wir sie in Öl an, bis sie goldbraun sind, nun folgen die feingeschnittene Zwiebel, das Tomatenketchup, Pfeffer, Salz und die Kräuter. Das Ganze kocht unter häufigem Umrühren etwa 15 Minuten. Jetzt entfernen wir die Knoblauchstreifen. (Wie gut, dass wir sie vorher mit Spießchen versahen!) Dann schlagen wir die vorher verrührten Eier hinein und ziehen die Sauce vorsichtig darüber. Sobald das geschehen ist, verschließen wir die Pfanne mit einem festen Deckel. Unter ihm muß die Masse bei allerkleinster Flamme noch etwa 15 Minuten ziehen. Wir richten auf trockenem Toast an und überstreuen mit geriebenem Parmesan.
Fotos: Theresia Koch
Liest sich wie eine Art Shakshuka – das kommt bei uns gern auf den Tisch 🙂