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Kennt ihr schon die Museen im Nikolaiviertel?

Woran denkt ihr, wenn ihr ‚Nikolaiviertel‘ hört? Seid ehrlich! Touristengruppen im besten Alter? Kann ich verstehen. Aber wenn ihr das Nikolaiviertel bisher gemieden habt, dann habt ihr auch Berliner Gründungsgeschichte verpasst. Das Museum Nikolaikirche, das Museum Knoblauchhaus und das Museum Ephraim-Palais sind wirklich tolle Orte, um einen gemütlichen Museumsbesuch zu erleben. Ich stelle sie euch heute vor und erkläre, warum sich ein Besuch dieser Standorte des Stadtmuseum Berlin lohnt.

Und was ihr euch schon mal vormerken könnt: am 3. September heißt es wieder Museumssonntag! An dem Tag könnt ihr richtig viel erleben im Nikolaiviertel. Aufführungen, Leseecken, besondere Führungen und eine Kinderzirkus-Show! Alle Infos findet ihr hier.

Zum Stadtmuseum gehört ebenfalls BERLIN GLOBAL. Hier geht es zum Artikel über die besondere Berlin-Ausstellung.

MUSEUM NIKOLAIKIRCHE

Das täglich von 10-18 Uhr geöffnete Museum ist Berlins ältestes erhaltenes Kirchengebäude, in dem heute die Architektur-, Kirchen- und Musikgeschichte des Bauwerks und die Stadtentwicklung Berlins im Mittelalter gezeigt wird. Der Bau der Nikolaikirche markiert die Stadtgründung um 1230 und seitdem hat sich das Gebäude mehrfach gewandelt. Es wurde umgebaut, angebaut, zerstört, aufgebaut und auch entweiht. Es gibt also keine Gottesdienste mehr, dafür könnt ihr Berlin-Geschichte erleben.

Natürlich ist man trotzdem in einer Kirche und natürlich steht auch Kirchenkrams rum, bzw. hängt, wie im Fall von Jesus. Doch es gibt auch ein paar sagenumwobene Gegenstände, wie zum Beispiel dieses ominöse Schulterblatt. Kennt ihr die Geschichte dazu? Wenn nicht, empfehle ich einen Besuch.

Zudem gibt es gibt einen kostenlosen Audioguide. Neben Deutsch und einigen Fremdsprachen beinhaltet er auch einen Familienguide auf Deutsch und ein Videoguide in Deutscher Gebärdensprache. Hier findet ihr alle Infos.

MUSEUM KNOBLAUCHHAUS

Für das ultimative Bridgerton Feeling solltet ihr unbedingt mal das Museum Knoblauchhaus besuchen. Natürlich eher noch für das ultimative Leben im Berliner Biedermeier. der Eintritt ist frei und das Museum ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet, also nur Montags geschlossen. Familie Knoblauch hat in diesem Haus wirklich gewohnt und wie man unschwer erkennen kann, pflegten sie einen äußerst privilegierten Lebensstil. Ihre Freunde waren Baumeister Karl Friedrich Schinkel und die Gelehrten Wilhelm und Alexander von Humboldt. Na denn!

Ich hatte richtig viel Spaß und habe sehr, sehr viele Fragen gestellt. Es war ein famoser Besuch! Danach gelüstete es mir direkt nach Kaffee und Kuchen und den Wunsch, nun doch mal endlich einen eigenen Salon zu eröffnen, das wäre es, oder?

Wenn ihr vor Ort seid, macht die „Rallye bei den Knoblauchs“ mit. Illustriert vom Berliner Künstler Mawil bringt das den Kindern noch eine Extraportion Spaß, also neudeutsch: es bockt noch mehr!

MUSEUM EPHRAIM-PALAIS

So, ein paar Schritte weiter befindet sich das Ephraim-Palais. Herrschaftlich, natürlich und nicht zu übersehen. Kleiner Tipp: ihr könnt euch für das Museum Nikolaikirche und das Ephraim-Palais ein Kombiticket holen! Hier finden wechselnde Sonderausstellungen zu vielfältigen Themen rund um die Geschichte und Kultur der Stadt sowie Veranstaltungen, Workshops und weitere Angebote statt. Zur Zeit (August 2023) könnt ihr hier zwei ganz wundervolle Ausstellungen besuchen.

MOTHERLAND

In der Sonderausstellung Motherland hinterfragen ukrainische Künstlerinnen Heimat.

Dieser wird in der Sonderausstellung auf zwei Arten thematisiert: Einerseits geht es um die erlebte Wirklichkeit, Pflichtgefühle und landesverbundene Prägungen, andererseits werden unterbewusste Wünsche, Ängste und Sehnsüchte zum Ausdruck gebracht. Dabei schafft es die Ausstellung, das große Thema „Heimat“ vom individuellen Empfinden in einen globalen Zusammenhang zu setzen.

Ephraim-Palais

Am 24. August um 16 Uhr findet ein Rundgang durch die Ausstellung mit der Ausstellungskoordinatorin Elisabeth Bracun statt.

BERLINER KONTRASTE 2004-2015

Die Sonderausstellung Berliner Kontraste (2004-2015) hat meinen Fotografen-Mann glücklich jauchzen lassen. Wir waren beide damit beschäftigt, bekannte Gesichter oder vielleicht sogar uns selbst auf den Fotografien zu suchen. Wunderschöne Bilder, aber auch traurige Momente. Mein Favorit ganz klar die Horden von BVB-Fans am Breitscheidplatz und das Foto von der Einschulung. Hammer!

Die Fotografen Frank Silberbach und Nikolas von Safft haben ihre Berlin-Bilder auf sehr unterschiedliche Weise geschaffen. Während der eine ins Gewimmel der Straßen und Plätze eintauchte, erkundete der andere den Rand der Stadt. Beide nutzten die analoge Schwarz-Weiß-Fotografie, um ihre Bildwelten zu komponieren.
Der Dialog der beiden Sichtweisen regt dazu an, dem Wesen, der Geschichte und den Herausforderungen der Stadt, aber auch dem eigenen Berliner Lebensgefühl nachzuspüren.

Ephraim-Palais

Museumslabor

In allen Dauerausstellungen des Stadtmuseums Berlin wird ein vielseitiges Programm für Kita-Gruppen zum Mitmachen angeboten: In 60-minütigen Workshops erkunden die Kinder, wie das Leben in Berlin früher war und wie sich die Stadt verändert hat. Mehr Infos hier. Und natürlich haben auch Familien die Möglichkeit, an ausgewählten Tagen die Museumslabore zu erkunden.

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