Lansinoh Milchpumpe

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Meine Hassliebe zum Stillen

Stillen, wie eigentlich alle Mutterthemen, polarisiert. Aber absolut. Und zwar so doll, dass man in den Social Media-Kanälen manchmal das Gefühl hat, man befindet sich mitten im Krieg. Da sind die absoluten Stillverfechter, die sich in jedem zweiten Satz auf die WHO berufen (ach ja, die Deutschen mit ihren Studien und Siegeln) und auf der anderen Seite, die Flaschenmamis, die sich ungerecht behandelt fühlen. Der geführte Schlagabtausch ist manchmal fast grausam und wenn dann noch die Langzeitstillmamas dazu kommen, fließt Blut, äh, Milch. Aber das ist dann wieder ein eigenes Thema.

Und ich so?

Ich fühle mich dann oft hin und her gerissen. Ich verstehe die eine aber auch die andere Seite und meine Gefühle schwanken, je nach Zustand. Ich hab das jetzt bei allen meinen drei Kindern beobachten können. Es ist jedes Mal gleich. Meine Gedanken sind in etwa genau so:

Zustand Unschwanger: Oh mein Gott, diese Mütter! Müssen die eigentlich überall ihren Busen raushängen lassen? Meine Güte, können die nicht dezenter stillen? Und jetzt sogar im Bus. Ich dreh durch. Stillen wird doch absolut überbewertet. Und was? Manche Frauen stillen ein ganzes Jahr oder länger!? Warum? Langzeitstillmütter? 12 Jahre? Stillen ist ja ok. Aber warum wird denn immer so ein Thema daraus gemacht?

Zustand Schwanger: Soll ich stillen? Ach ja, das ist doch so schön gemütlich mit dem Baby und so praktisch und natürlich das Allerbeste für das Kind. Muttermilch ist so gut für Alles. Ich könnte dann auch meine Kaiserschnittnarbe damit einschmieren, dann heilt die schneller. Und überhaupt, das Wundermittel Muttermilch muss man unbedingt haben. Ich muss mir dringend schöne Still-BHs zulegen. Ach, ich freu mich schon aufs Stillen!

Zustand Baby gerade geboren: So, nun los. Trink Baby, trink! AUAAAAA! Stillhütchen? Nein, völlig nervig. Die Milchpumpe muss her, da tut es nicht so weh! Aber Abpumpen? Ich fühle mich, wie eine Milchkuh. Also Stillen – Schmerz unterdrücken – Stillen – Schmerz unterdrücken – Stillen – Füße gegen die Wand pressen – Stillen – Also dieses Mal stille ich nicht lange oder soll ich sofort wieder aufhören?

Zustand Baby 1 Monat: Stillen ist das Tollste, was es gibt. Es ist so praktisch. Das Baby einfach andocken und los geht’s. Überall, zu jeder Zeit. Was? Wieso nicht in der Öffentlichkeit stillen? Das ist doch das Normalste der Welt! Das ist LEBENSNOTWENDIG für mein Baby! Und Muttermilch ist so ein tolles Mittel für alles. Wunder Babypo, tränende Äuglein, im Gesicht gekratzt, Milchschorf? Muttermilch hilft immer! Ach, mir ist das egal, was andere sagen, ich stille überall, zur Not auch im Bus und an der Haltestelle, im Stehen, im Liegen. Egal. Hauptsache das Kind wird satt. Ich bin so übermüdet, mir ist sowieso alles egal.

Zustand Baby 3 Monate: Also so langsam hätte ich gern meinen Körper zurück aber gut. Stillen ist schon das Beste für das Baby. Irgendwie auch unangenehm, dass Baby unter den Pullover zu schieben. Sieht man meinen Speckbauch? Ach, ich stille lieber zu Hause. Ich könnte ja mal abpumpen, dann kann Papa auch mal die Nachtschicht übernehmen. Mach ich!

Zustand Baby 6 Monate: Es reicht! Das Baby muss jetzt auch abends langsam Brei essen. Ich kann nicht mehr. Dieses nächtelange Stillen macht mich total fertig! Das Kind muss jetzt schlafen und ich erst! Und außerdem muss es langsam mal an die Flasche gewöhnt werden. Und ich will wieder ich selbst sein. So langsam muss ich mal abstillen.

Ich habe das jetzt genau drei Mal, also mit jedem Kind, durch und tatsächlich war es jedes Mal gleich. Momentan stille ich noch und wahrscheinlich zieht sich das ungefähr bis zum Ende des achten Monats hin. Aber es ist bei mir tatsächlich vom Zustand abhängig, ob ich das Stillen absolut liebe oder total abstoßend finde.

Heißt aber auch, dass es im Grunde komplett egal ist, wie andere Muttis das handhaben. An mir selber merke ich, wie ambivalent mein Empfinden bezüglich des Stillens ist. Das sollte also jede(r) für sich entscheiden. Sich wertend oder erhebend anderen Müttern gegenüber zu verhalten, ist ganz gefährlich und auch nicht angebracht, denke ich. Was für die eine Mama passt, kann für die andere komplett falsch sein. Man sollte hier wirklich auf sein Bauchgefühl hören und so lange oder überhaupt stillen, wie man es für sich selber am besten empfindet.

Was bei diesem Baby jetzt für mich neu ist: ich habe eine Milchpumpe (von Lansinoh) zu Hause und kann, wenn ich möchte, abpumpen, um dann meinem Mann das Baby zu überlassen. Das fällt mir, auch beim dritten Baby, wirklich schwer, aber in Notfällen, also wenn ich zum Zahnarzt muss oder dann doch mal zu einer wichtigen Veranstaltung gehe, geht das. Und gerade jetzt, wo die Abstillphase für mich beginnt, nutze ich die Milchpumpe auch, um das Baby an die Flasche zu gewöhnen. Mal gucken, ob das so klappt!

Die Lansinoh Milchpumpe

Das Abpumpen an sich funktioniert prima. Das Zusammenbauen der Milchpumpe ist sehr gut in der beiliegenden Anleitung beschrieben. Einige Teile der Pumpe müssen vorher und nach jedem Gebrauch abgekocht oder sterilisiert werden, aber das mache ich mit den anderen Nuckeln ja sowieso ständig. Von daher ist das selbstverständlich und schon fast ein automatischer Handgriff für mich.

Das Abpumpen an sich ist dezent. Die Pumpe ist ganz leise. Ich mach das meist im Bett, dann hab ich meine Ruhe und es ist irgendwie auch netter, als im Bad oder am Küchentisch. Man sollte sich allerdings etwas Zeit nehmen und vor allem, wenn man zum ersten Mal abpumpt Geduld mitbringen. Ehe die Milch zu fließen beginnt, dauert es manchmal ein paar Minuten. Auf der Packung steht, dass man dann an sein Baby denken soll oder ein Foto vom Baby anschauen soll. Das funktioniert lustigerweise auch wirklich. Pumpt man öfter ab, beginnt der Milchfluss dann aber recht schnell. Das Abpumpen an sich geht dann auch recht fix. Man kann die Pumpgeschwindigkeit auch regulieren, also schneller pumpen lassen oder langsamer. Wie man es gerne möchte.

Zur Pumpe bekommt man eine Weithalsflasche und dazu auch einen passenden Sauger, den NaturalWave® Sauger. Der Sauger ist so gebaut, dass er in seiner Form und Beschaffenheit der Brustwarze nahekommt. Er ist besonders weich und flexibel, außerdem sehr elastisch – wie eine natürliche Brustwarze eben.

Der NaturalWave® Sauger soll vor allem, wenn man parallel stillt, dem Baby das gleiche Gefühl vermitteln wie an der Brust und es nicht verwirren. Das trifft bei uns auf jeden Fall zu. Mein Baby hat den Sauger problemlos von Anfang an genommen. Und das auch, obwohl ich gar nicht in der Nähe war sondern der Papa das Fläschchen gegeben hat.

Fazit: Für mich bildet die Milchpumpe während der Stillzeit eine Art Freiheit und auch Sicherheit. Ich kann Termine ohne Baby wahrnehmen und auch mal, auch wenn mir das sehr schwer fällt, ein paar Stunden vom Baby entfernt sein, ohne dass es verhungert oder ohne, dass ich das Gefühl habe, es könnte verhungern. Und auch für die Phase des Abstillens ist die Milchpumpe ein gute Unterstützung. Ich kann sie also absolut empfehlen.

Eine Lansinoh Milchpumpe und eine Glasflasche könnt ihr heute übrigens bei uns im Adventskalendertürchen Nr. 8 gewinnen. JETZT MITMACHEN!

3 Kommentare zu “Meine Hassliebe zum Stillen

  1. Ich stille selbst, möchte nun aber zu einer Milchpumpe wechseln. Mir ist es mittlerweile auch zu lang und ich möchte mehr Freiheit haben. Da ich ebenfalls die Nuckel abkoche, kann ich das auch ohne Probleme mit Teilen von der Milchpumpe machen.

  2. Hey Isa, der Artikel ist richtig gut, finde ich. Mütter sind halt unterschiedlich und das ist auch gut so. Was mir am Artikel allerdings fehlt ist der HInweis, dass Abpumpen nicht immer bei jeder Frau problemlos klappt und das auch keine Frage des Modells ist. Nichts desto trotz liebe ich Lansinoh als Marke, besonders die Flaschen und die Stilleinlagen. ( bin übrigens Hebamme und IBCLC):-)

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