Ich bin ja fest davon überzeugt, dass es sehr viele Gründe gibt, Laura Karasek cool zu finden, aber mit der wichtigste für mich ist, dass sie mir Hoffnung gibt, dass ich natürlich als Autorin prollig, geschminkt und witzig durchs Leben gehen kann. Auf High Heels. Mit Mähne.
Dieses ‚Entweder/Oder‘ gibt es bei der Moderatorin und Autorin nicht. Opernball mit Arschgeweih forever und deshalb ist sie unser MomCrushMonday diesen Monat! Frausein, Mutterschaft, Catcalling, Periode, Gender Pay Gab und Selbstzweifel, gibt nichts, wozu sie sich nicht äußert. Laura findet ihr auf Instagram hier und jetzt viel Spaß mit den Antworten!
Geht immer: Gute Menschen. Friedlichkeit. Verknalltheit. Musik. Konzerte. Literatur. Gedichte von Brecht, Benn, Rilke, Ringelnatz. HipHop aus den 90ern.Sommerrollen. Knutschen. Casino. Albernheit.
Geht gar nicht: Hate. Hass. Gewalt. Geiz. Sardellen.
Lieblingsort ohne Kind in Berlin: der Dorotheenstädter Friedhof, Spaziergänge, Provocateur. The Klub Kitchen. Eigentlich alle Bars, Soho. Grill, Berghain, Zoe, Amano.
Vorbilder: Hildegard Knef und Lady Gaga.
In 5 Jahren: möchte ich die Schlagzeile lesen: „Menschheit erfindet Pille gegen Hass.“ Und ich bin dann hoffentlich endlich gelassen und cool und nehme mir nicht mehr alles so zu Herzen. Aber vielleicht dauert das auch noch 20 Jahre…
Das war richtig hart: Frühchen zu bekommen und die Kinder auf der Intensivstation ertragen zu müssen.
Das Schönste am Älterwerden: ein bisschen Unsicherheit geht weg. Leider nicht genug…
Lieblingsserie: Fleabag, The Morning Show, Mrs America, Normal People, Bad Banks, Jerks, Friends.
Lieblingsbücher: “Die Gierigen“ von Karine Tuil, „Drei Frauen“ Lisa Taddeo, „Sagte sie – Geschichten über Sex und Macht“, „Schreibtisch mit Aussicht“, „Die Einwilligung“ Vanessa Springora, Dolly Alderton: „Alles, was ich weiß über die Liebe“, Texte von Jasmin Schreiber, Antonia Baum, Ronja von Rönne, Kathrin Wessling, Johanna Adorjan, Sally Rooney, Yasmina Reza.
Gönnung ist: Andere empfehlen. Empathie. Sich für andere freuen. Sich für sich selbst freuen!
Style: Freundlichkeit, Großzügigkeit, Fehlertoleranz.
Was ich zuerst mache, wenn das Kind im Bett ist: Schreiben. Lesen. Mails beantworten. Spielen.
24h ohne Kind: Arbeiten, ausrasten, sich daneben benehmen.
Fähigkeit die du an dir magst: Über mich selbst lachen.
Was ich gelernt habe, seit ich Mutter bin: Noch mehr über mich selbst lachen. Andere Dinge nicht so wichtig nehmen.
Beitragsbild & Header: David Strassburger
Header: Gaby Gerster