Hallo ihr Lieben, wir starten wieder in eine neue #momcrushmonday-Runde. Heute dreht sich alles um Claudia von hoiberlinblog und ihre kleine Familie.
#momcrushmonday
Claudia kommt aus Zürich, hat Visuelle Kommunikation in Luzern studiert (Fachbereich Video) und danach in der Filmbranche gearbeitet.
Berlin lernte sie 2006 während eines Filmdrehs („Schwarze Schafe“ von Oliver Rihs) kennen. Zumindest teilweise. Und nicht gerade von der Sonnenseite. Aber das war ihr egal. Berlin hatte für Claudia etwas magisches, unfassbares. Ein großer Kontrast zu Zürich: Unkompliziert, rau und freigeistig. So oft es irgendwie ging kam sie nach Berlin. 2012 wohnte sie dann sogar im Rahmen eines Kunststipendiums ein paar Monate im Wedding. Zusammen mit ihrer Tochter, die damals 2.5 Jahre alt war. Ihr Mann besuchte die beiden regelmäßig und auch er fand Gefallen an der Stadt. So war’s dann klar wie Kloßbrühe, dass die drei 2014, als ein spannendes Jobangebot reingeflattert kam, innerhalb kürzester Zeit, das gesamte Hab und Gut zusammen packten (samt frisch zugelaufener Katze und Baby im Bauch) und nach Berlin umzogen. Die Wohnungssuche dauerte vier Tage. Dann hatten sie sie gefunden. Eine wunderschöne Altbauwohnung mitten im Prenzlauer Berg. Mit Flügeltüren, Stukatur und alten charmanten Küchenfliesen.
Claudia hatte sich in den Kopf gesetzt, möglichst viel auszuprobieren, die Stadt zu erforschen und der Anziehung von Berlin auf den Grund zu gehen. Sie merkte aber auch bald, dass es nicht das Gleiche war wie früher (ohne Kinder), dass das Leben nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen ist, sondern dass Berlin einem ganz schön an die Nieren gehen kann. Die kalten und dunklen Wintertage, die bärbeißige Art der Menschen, das viel alleine sein, keine Unterstützung mehr zu haben von Großeltern, Freunden und Vertrauten und dann kamen all die Krankheitsfälle (der Kinder und von ihr selbst), versuchten Wohnungseinbrüchen, Fahrraddiebstählen und Pech mit Babysittern dazu. Sie hatte zwischendurch das Gefühl, unsichtbar zu sein, es irgendwie nicht zu packen, aber dennoch wollte sie das alles nicht zugeben. Also fing sie an zu schreiben. Sie verdaute ihr neues Leben, indem sie schrieb. All die Geschichten, Erlebnisse und Gedanken. Und das war es! Sie fing an, Newsletter in die Heimat zu verschicken und erhielt ganz viel positive Rückmeldungen. Sie realisierte, dass sie was gefunden hatte, was bereits in der Schule ihr Ding war. Das Schreiben!
Im Oktober 2016 ging dann ihr Blog Hoi Berlin online. Ein Versuch, persönliche Berlin-Favoriten vorzustellen und festzuhalten. Die Geschichten aus dem Alltag ebenso, wie neu entdeckte Produkte, Restaurants, Shops und Reisen. Hoi heißt übrigens Hallo auf Schweizerdeutsch und verbindet Berlin mit Claudias Schweizersicht auf die Stadt. Im Sommer geht’s aber bereits wieder zurück nach Zürich. Viele Begebenheiten kamen zusammen und letztendlich waren es viele Dinge privater Natur, die den Umzug nach Hause erfordern. Aber Veränderungen bringen ja bekanntlich Schwung ins Leben. Und obwohl die Familie viele sehr lieb gewonnene Menschen und Plätze zurück lässt, wird Berlin so oder so einen besonderen Platz im Herzen behalten und Claudia wird noch bis auf weiteres und wie in alten Zeiten, in beiden Städten anzutreffen sein. Alleine schon wegen Hoi Berlin. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sagt sie bald Hoi zu Zürich und nach Berlin zwinkernd sagt sie: Es bleibt spannend.
Claudia: Unsere Mädels waren beide bei einer Freundin zur Übernachtungsparty eingeladen und mein Mann und ich hatten das äußerst seltene Luxus-Problem, was wir nun mit dem Abend anfangen sollen. Ich hatte meinen letzten Arbeitstag hinter mir und so zogen wir direkt vom Büro aus los (mit einer Champangerflasche in meinem Rucksack, die mir mein Chef zum Abschied geschenkt hatte). Es regnete in Strömen und so entschieden wir uns kurzerhand für Kino. Wir sahen uns Sönke Wortmanns „Sommerfest“ an. Kann ich wärmstens empfehlen! Später waren wir dann noch auf die Geburtstagsparty des Kostümkollektivs eingeladen. Das ist im Kunstquartier Bethanien, am Mariannenplatz 2 in Kreuzberg. Und auch das ein echt heißer Tipp. Man findet hier ein sehr breites Angebot an sehr gut gepflegten Kostümen (über 20’000 Stück) für jeden Anlass und zu super anständingen Preisen. Hier ein Bild von der Party von mir mit Bügelperlen Tiger im Hintergrund. Leider ist mir der Künstler unbekannt. Aber sie waren jedenfalls im UG des Künstlerhauses. Ich hätte die am liebsten mit nach Hause genommen. Das sah so toll aus und ich habe mir schon überlegt, Maus darauf anzusetzen, in Zukunft statt Herzen, auch Tiger zu machen 🙂
Claudia: Maus und Mips stehen genauso wie andere Mädchen auf Einhörner und Bibi & Tina. Aber sie lieben es auch, Dinge auszuprobieren, die im ersten Moment eher etwas für Jungs sind. Und wenn’s was ist, was Papi gut kann, sowieso. Hier waren wir im Gleisdreieckpark unterwegs und probierten verschiedene „Skate Spots“ aus. Mein Mann musste sich zwar ein wenig in Geduld üben, aber natürlich war er auch stolz, seinen Mädels etwas beizubringen, was ihm selbst sehr wichtig ist. Und es klappte schon ziemlich gut. Hier sind wir unterwegs in Richtung Westpark. Oben rattern die Züge durch und unten ist alles voll gesprayed. Vor diesem typischen Berlin Hintergrund mussten wir einfach ein paar Fotos machen. Maus und Mips tragen beide Chucks von Converse und Pullis der Schweizer Kinder Outdoor Brand namuk. Ihr Markenzeichen und Maskottchen: Die Eule. Im Rahmen einer Kooperation mit namuk haben wir ein paar Stücke aus der aktuellen Kollektion mit unserem Skatetrip kombiniert. Mehr dazu auf Hoi Berlin.
Claudia: Maus hatte mir zum Muttertag diese Karte geschrieben. Ich war nichts ahnend. Sie hatten das in der Schule vorbereitet und durften sich den passendsten Spruch aussuchen. Ich war so gerührt und auch unheimlich stolz, dass sie schon so gut schreiben gelernt hat. Sie überraschte mich an jenem Sonntag mit selbst gekochtem Rührei und Joghurt am Bett. Sie hatte sogar einer meiner liebsten Berlin Organics Zusätze darunter gemischt. Gut beobachtet. Später haben wir dann noch zum Thema Muttertag miteinander gesprochen und sie beantwortete mir dazu ein paar Fragen (mehr dazu auf Hoi Berlin). Diese Antwort berührte mich besonders: Was würdest du dir für uns wünschen? Ich fände es super, wenn ich uns verwandeln könnte, wenn wir uns streiten. Ich bin dich und du bist mich. So würden wir unsere Gedanken sehen und verstünden besser, was das Problem des anderen ist. Dann hätten wir nie mehr Streit.
Claudia: Ich bin ein totaler Geburtstagsmensch und freue mich jedes Jahr wie ein Honigkuchenpferd darauf. Diesen Anstecker habe ich bei der Schatzinsel gekauft. Dieses Kindergeschäft ist gleich bei mir ums Eck und da finde ich meistens ein schönes Mitbringsel oder ein passendes Geschenk.
Dieses Jahr hatte die Kita genau an meinem Geburtstag eine Weiterbildung, so dass ich Mips bei mir hatte. Wir trafen uns mit Freunden und ihren Kindern zum Frühstücken. Das ist eines der Dinge, die ich am meisten liebe in Berlin. Das Frühstücksangebot! Und überhaupt, ich könnte tagelang frühstücken. Es ist eine meiner liebsten Tätigkeiten und auch sehr wichtig für mich. Zumindest an Wochenenden. Aber zurück zum Geburtstag.
Ich habe schon zig Mal in Berlin gefeiert. Früher ohne Kinder, aber mit Karaoke und großem Kater, heute mit Familie, Glückwunschkarten aus der Heimat und holprigem Kinderständchen. Bei uns gibt’s keine Geburtstage ohne Kuchen und Geschenke. Egal, ob die Welt Kopf steht oder nicht.
Claudia: In der Schweiz haben wir die Ostertradition, dass wir die hartgekochten Eier bemalen und dann zusammen beim Frühstück schauen, wer das
stärkste Ei hat. Es nennt sich „Eier tütschis“, was so viel bedeutet, wie die Eier aneinander zu putschen und zu gucken, wessen Ei am längsten ganz bleibt. Danach werden sie natürlich verspeist. Wir hatten uns von zwei neuen Outfits inspirieren lassen, die uns vom Online Shop „I Dream Elephants“ offeriert worden sind. Da wir uns bei Kooperationen immer sehr große Mühe geben und uns etwas Besonderes einfallen lassen, bemalten wir die Eier mit den gleichen Mustern, wie die Kleider. Es war Mausis Idee. Auch das ganze Styling übernahm sie. Von Tattoos, Schmuck und Schuhen. Ich freue mich immer über ihr Engagement. Die Fotos der beiden gefallen mir sehr und ich schaue sie mir immer wieder gerne an.
Hier sitzen die beiden in der Nähe des Wasserturm Spielplatzes, den wir sehr mögen. Maus trägt ein Kleid von Mini Rodini, einer unserer absoluten Lieblingskinderbrands und Mips ein Shirt von Wynken. Diese Brand kannten wir noch nicht. Die Tattoos sind von Ducky Street. Die halten ausgesprochen lange und bestechen durch knallige Farben.
Claudia: Hier bin ich auf einem Weekend Trip in London, im Stadtteil Shoredtich. Oh, das war genau mein Ding! Da würde ich also auch sofort hinziehen. Es hat mir wahnsinnig gut gefallen. Und überhaupt, London ist die absolut perfekte Fotokulisse mit seinen vielen bunten Hauswänden mit unglaublich tollen Farben und Kacheln. Es hat was von Berlin und ist doch ganz anders. Mir fielen die vielen sehr gut gekleideten und gut parfümierten Menschen auf und war fasziniert von den stylishen Shops, Cafés und Restaurants. Ich war mit meiner Blogger-Freundin Steffi, vom Hey Pretty Beauty Blog aus der Schweiz unterwegs. Wir nahmen an einem Workshop der Career Girl Daily teil und ich genoss es in den vollsten Zügen, andere Bloggerinnen zu treffen, mich auszutauschen und ganz viele Tipps zu sammeln. 7 davon habe ich übrigens auf Hoi Berlin geteilt. Diese Reise hat mich so beschwingt und mich darin bestätigt, dass man zusammen viel mehr bewirken kann als wenn man so alleine vor sich hin dümpelt. Und so freue ich mich auf hoffenlich viele Zusammenarbeiten mit anderen Blogs. Zudem fand ich den Ansatz spannend, das Bloggen ernst zu nehmen und es als Business zu betrachten. Denn am Ende das Tages muss sich ja der ganze Aufwand auch irgendwo finanziell lohnen. Zumindest längerfristig. Die Schuhe sind von Kauf dich glücklich, der Regenmantel von Converse, der Pulli von Oh Yeah Berlin!, die Sonnenbrille von VIU und der Rucksack von Mokuyobi Threads.
Claudia: Wir gönnten uns eine Auszeit auf dem Lande. Genauer gesagt in Mecklenburg Vorpommern. Und es hat unendlich gut getan! Wir hatten über Airbnb zu einer wunderbaren Unterkunft gefunden. Stichwort: Landurlaub im Gutschaus. Wir spazierten ziellos durch Felder, beobachteten Käfer, Ameisen und Vögel. Ließen die Seele baumeln und ich versuchte mich im offline sein. Wir schnupperten an Raps und anderen Blüten, lagen in der Hängematte, schauten den Kindern beim Trampolin hüpfen zu und Maus entdeckte die Steinschleuder ihres Papas. Sie zielten auf Bäume und versuchten sich gegenseitig zu übertreffen. Ich mag das Bild von den beiden sehr. Sie sind sich so ähnlich. Maus trägt hier auch wieder einen Pulli von namuk und eine Hose von Noé & Zoe.
Claudia: Hier ein Versuch, unsere paddelnde Familie einzufangen. Wir wagten es, uns auf eine mehrstündige Wasserwanderung auf der Tollense zu begeben, obwohl wir nicht wussten, ob das mit Mips gut gehen wird. Es ging gut. Es war der Knaller! Wir waren die meiste Zeit alleine und hörten nur den Kuckuck und ab und an einen Fisch aus dem Wasser springen. Die schillerndsten Libellen landeten bei uns auf dem Kanu und schwebten dann wieder davon. Ich hatte das Gefühl, mich mitten in Florida zu befinden. Nur die Alligatoren fehlten (zum Glück). Ein Traum. Und Balsam für die Seele. Wir sollten das viel öfters machen. Wir waren übrigens in Klempenow gestartet, wo man sich auch noch etwas Zeit für einen Besuch auf dem Schloss einräumen sollte.
Claudia: Als wir frisch hier eingezogen waren, musste ich immer wieder auf den Balkon raus um mir den Fernsehturm anzuschauen. Er war mein Beweis, dass wir nun tatsächlich in Berlin wohnen würden. Ich fand es großartig, plötzlich Teil von Berlin zu sein. So richtig. Mit Wohnungsschlüssel und Meldebescheinigung. Für Hoi Berlin bin ich immer wieder am neue Dinge ausprobieren. So auch dieses Erfrischungsgetränk Mama. Ich finde, man sollte viel öfters auf das Mama-Sein anstoßen. Und man darf auch stolz sein, auf das was wir alle tagtäglich wuppen. Natürlich auch auf die Papas. Selfies zu machen, fällt mir immer schwer, drum gibt’s auch nicht so viele Fotos von mir auf Instagram, geschweige denn Familienfotos. Eigentlich schade. Mit diesem Bild habe ich an meinem ersten Instagram Challenge mitgemacht #lebenmitkindchallenge. Die ganzen sozialen Medien sind für mich nach wie vor ein Mysterium und manchmal erwische ich mich dabei, wie ich mir wegen zu wenig Followern oder likes anfange Gedanken zu machen. Aber dann sag ich mir, Hauptsache ist, den Spaß daran nicht zu verlieren und es nicht zu ernst zu nehmen.
Claudia: Als ich in der Spielgruppe war, waren das meine favorisierten Hausschuhe. Auf Schweizerdeutsch heissen sie Finken. Und diese hier sind die sogenannten Tiger Finken, auch Tiger Finkli genannt. Dieses Modell, ziert seit sage und schreibe 1938 die Füße der kleinen und auch schon etwas größeren Schweizer Kinder. Auf diesem Foto von Mips erkenne ich mich selbst wieder. Echt verrückt. Das ist ja mittlerweile auch schon über dreißig Jahre her. Leider gibt es von mir kein Kinderfoto mit Tigerfinklis. Schade. Hier musste ich Mips regelrecht stoppen, weil sie damit auf die Straße gehen wollte.
Liebe Claudia, vielen lieben Dank für dein Mitmachen! Wir drücken euch für euren Umzug fest die Daumen!
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